Realistisch oder völlig verrückt? Das ist am VfB-Flirt mit Goretzka dran

Aktuell ist das Gaga-Gerücht im Umlauf, der VfB Stuttgart könnte sich mit einer Goretzka-Verpflichtung befassen. Doch was ist an den Meldungen eigentlich wirklich dran?
Ergreift Leon Goretzka die Flucht aus München?
Ergreift Leon Goretzka die Flucht aus München? / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Leon Goretzka erhält zwar seit der Verletzung von Aleksandar Pavlovic deutlich mehr Spielzeit, ist aber noch immer weit von einem Stammplatz beim FC Bayern entfernt. Demnach besteht auch noch immer die Möglichkeit, dass der 29-Jährige vor seinem Vertragsende 2026 von seiner Nebenrolle genug hat. Zwar befinden wir uns aktuell weit entfernt von einer Transferperiode, jedoch ändert dies nichts daran, dass immer wieder kuriose Gerüchte die Runde machen. Das aktuellste Gerücht lautet, dass sich der VfB Stuttgart mit Goretzka auseinandersetzt. Dies berichteten zumindest mehrere Medien.

Nun hat sich die Bild zum Gaga-Gerücht geäußert und dieses eher in den Bereich der Fabeln verfrachtet. Zwar ist dem Bericht zufolge beim VfB ein Winter-Transfer auf der Sechser-Position nicht ausgeschlossen, jedoch wird es sich dabei nicht um Leon Goretzka handeln. Gründe dafür gibt es natürlich reichlich.

Stuttgart kann Goretzka-Gehalt nicht stemmen

Der erste und offensichtlichste Grund ist das Mega-Gehalt, das Goretzka bei den Bayern verdient. Dieses soll rund 18 Millionen Euro im Jahr betragen, was natürlich fernab der Beträge ist, die beim VfB ausgeschüttet werden. Goretzka müsste auf enorm viel Gehalt verzichten und wird dafür kaum bereit sein. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Bayern-Profi natürlich einen Namen mitbringt, der beim VfB heraussticht und den klaren Anspruch hätte, beim VfB eine Leaderrolle mit Stammplatz-Garantie einzunehmen. Zwar täte den Stuttgartern nach den Abgängen von Serhou Guirassy und Waldemar Anton eine Führungsfigur ganz gut, jedoch lebt das Team auch von einer flachen Hierarchie und einer guten Chemie.

Mit Angelo Stiller und Aktan Karazor hat der amtierende Vizemeister zudem ein eingespieltes Duo auf dem Feld, das starke Leistungen zeigt. Dieses müsste man bei einem Goretzka-Transfer fast zwangsläufig sprengen. Viel mehr Sinn würde es ergeben, einen zentralen Mittelfeldspieler zu verpflichten, der Entwicklungspotenzial besitzt und den beiden derzeitigen Stammspielern ordentlich Druck macht. Jüngst gehandelte Spieler wie Jakub Moder (Brighton & Hove Albion) und Anthony Denis (Göztepe) hätten das passende Profil.

Gegen einen Goretzka-Transfer spricht abschließend auch noch, dass der 29-Jährige die Bayern aktuell gar nicht verlassen möchte. Der Routinier lauert weiterhin auf seine Chance und kann sich ansonsten immerhin über einen fetten Gehalts-Scheck freuen. Es gibt in Summe schlichtweg nichts, was auf einen Goretzka-Transfer nach Stuttgart hindeuten würde.


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