Real Madrid sucht "1A-Lösung" als Carvajal-Ersatz - Frimpong im Fokus?

Die schwere Knieverletzung von Dani Carvajal war ein großer Schock für Real Madrid. Der langjährige Leistungsträger wird mindestens den Rest der Saison verpassen. Bei den Königlichen muss man also schon jetzt überlegen, wie man den 32-Jährigen nicht nur kurzfristig, sondern wohl auch mittel- und langfristig ersetzen kann.

Zwar hatten die Blancos den 2025 auslaufenden Vertrag mit dem Eigengewächs direkt nach seiner Verletzung um ein weiteres Jahr verlängert. Früher oder später braucht es aber einen Nachfolger - das dürfte Klub und Spieler klar sein. Trainer Carlo Ancelotti legte bereits den Finger in die Wunde: "Wir müssen uns gut überlegen, wen wir auf dieser Position einsetzen, wenn Lucas Vazquez, der einzige Rechtsverteidiger, den wir noch haben, ausfällt"

Vazquez ist bereits 33 Jahre alt, zudem ein ehemaliger Offensivspieler, der im Laufe der Jahre umfunktioniert wurde. Ohne Carvajal fehlt es Real Madrid ganz klar an einem Rechtsverteidiger von internationalem Topformat im Kader. Eder Militao könnte zwar aushelfen, wird aber in der Innenverteidigung gebracht. Dort sind die Königlichen ebenfalls sehr dünn besetzt. David Alaba kehrt nach langer Pause gerade erst wieder zurück, Antonio Rüdiger ist der einzig andere verbliebene etablierte Innenverteidiger. Einen Ersatz für den im Sommer abgewanderten Nacho hatte Real nicht verpflichtet.

Alexander-Arnold oder Frimpong? Real sucht im Januar nach 1A-Lösung

Es scheint sich daher abzuzeichnen, dass Real im Januar-Transferfenster dringend nachlegen muss und wird. Wie die Sportbild erfahren haben will, haben sich die Verantwortlichen direkt nach der Horror-Diagnose bei Carvajal festgelegt, im Winter einen neuen Rechtsverteidiger verpflichten zu wollen. Dabei soll es sich nicht um eine Übergangslösung handeln, sondern um eine "1A-Lösung".

Infrage kämen dabei nur eine Handvoll Spieler. Allen voran natürlich Trent Alexander-Arnold, der bereits seit einer geraumen Zeit mit Real in Verbindung gebracht wird. Alexander-Arnolds Vertrag in Liverpool läuft 2025 aus. Der Sommer wäre für die Königlichen die favorisierte Option gewesen, um den Rechtsverteidiger ablösefrei zu verpflichten. Zuletzt wurde darüber spekuliert, dass man versuchen könnte, den Transfer auf den Januar vorzuziehen.

Offen ist dagegen noch, ob TAA seinen Jugendklub verlassen möchte. Liverpool will um den 26-Jährigen kämpfen und setzt alles auf eine Vertragsverlängerung.

Ein weiterer Kandidat neben Alexander-Arnold soll auch Jeremie Frimpong sein. Der Flügelflitzer von Bayer Leverkusen wäre die noch offensivere Variante. Im Sommer hätte er per Ausstiegsklausel für festgeschriebene 40 Millionen Euro wechseln können, auch Real Madrid wurde Interesse nachgesagt. Auch im kommenden Sommer steht die Ablöse bei 40 Millionen Euro fest - im Winter dagegen nicht. Vermutlich müssten die Königlichen dann also noch mehr zahlen.

Frimpong selbst wäre wohl offen für einen Wechsel. Real Madrid soll das Wunschziel des Niederländers sein - noch vor den Topklubs in der Premier League.

Dass Bayer 04 den Schienenspieler im Winter gehen lässt, erscheint aber sehr fraglich. Und auch, dass Real Madrid ganz, ganz tief in die Ablöse-Tasche greift. Vermutlich müssen sich die Real-Verantwortlichen noch nach weiteren Alternativen umschauen, denn auch bei Alexander-Arnold erscheint ein Winter-Deal unrealistisch. Ob die anderen Kandidaten dann eine "1A-Lösung" sein können, bleibt abzuwarten...