Rätselraten um Mané: BVB droht Abwehrtalent zu verlieren

Filippo Mané zögert mit einer Vertragsverlängerung beim BVB. Das bislang fehlende Vertrauen in ihn, das in fehlenden Einsatzminuten resultiert, sorgt beim Abwehrtalent offenbar für Skepsis.
Filippo Mané
Filippo Mané / Daniel Kopatsch/GettyImages
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Im Vorlauf zur aktuellen Saison gab es bei Borussia Dortmund großes Lob für Filippo Mané. Dabei hieß es unter anderem, der 19-jährige Innenverteidiger wäre im internen Ranking direkt hinter dem Abwehr-Trio um Niklas Süle, Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton anzusiedeln. Von Nuri Sahin wurde er auch schon als einer der "Aktivsten" im Training gelobt, wo er sich "richtig gut" gezeigt habe.

Das Resultat: Mané hat bislang nicht eine einzige Einsatzminute für die BVB-Profis sammeln dürfen. Die Realität passt also nicht zum Lob und zu den angedachten Plänen mit dem Abwehrtalent zusammen.

Wie die Bild berichtet, scheint das vor allem an vermeintlichen Schwächen mit dem Ball am Fuß zu liegen. Während etwa sein Zweikampfverhalten, sein Stellungsspiel und auch seine Geschwindigkeit beeindrucken, soll er in dieser Hinsicht noch für Zweifel an seiner Erstliga-Tauglichkeit sorgen. Deshalb hat er für Schwarz-Gelb, die sich in der bislang so durchwachsenen Saison kaum Experimente erlauben können, auch noch nicht aufspielen dürfen.

Dafür war die Auswärtsniederlage bei Mainz 05 ein Extrembeispiel. Süle und Anton waren erst gar nicht einsatzbereit und Emre Can - als erster Abwehr-Ersatz - musste den Platz frühzeitig verlassen. Dennoch entschied sich Sahin mit Yannik Lührs für einen U23-Spieler, dem kaum nachhaltige Perspektiven bei den Profis nachgesagt werden - und damit auch gegen Mané.

Die Vermutung liegt nahe, dass er sich der Bild zufolge auch deshalb so zögerlich ob einer möglichen Vertragsverlängerung zeigt. Dortmund würde ihn gerne über die Saison hinaus halten, doch aufgrund der fehlenden Einsätze und Perspektive scheint dieses Szenario alles andere als in Stein gemeißelt zu sein. Mehr Vertrauen in den neuen Maldini, wie er in seiner italienischen Heimat offenbar schon genannt wurde, könnte für ein Umdenken sorgen.


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