Bericht: Fährmann zum Rapport bei Schalke-Bossen

Matthias Tillmann und Ben Manga haben Ralf Fährmann offenbar zum Rapport geladen. Der Keeper wird vermutlich für sein nicht autorisiertes Interview von vor wenigen Wochen kritisiert worden sein.
Ralf Fährmann
Ralf Fährmann / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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Das Verhältnis zwischen Ralf Fährmann und dem FC Schalke scheint längst zerbrochen zu sein. Der aussortierte Torwart spielt schon seit Längerem keine Rolle mehr, weshalb bestenfalls sein Vertrag aufgelöst werden soll. Doch selbst dieses Extremszenario scheint nicht mehr erreichbar zu sein.

Nun berichtet die Bild von einem weiteren Dissens zwischen Fährmann und Schalke. Demnach musste der 36-Jährige am Mittwoch zum Rapport bei Matthias Tillmann und Ben Manga antreten. Die beiden Verantwortlichen hatten das Treffen anberaumt. Der Hintergrund: Das Interview mit der Sportbild, das noch immer für Ärger sorgt.

Fährmann wurde vorgeworfen, dieses Interview ohne die vom Klub zu erteilende Erlaubnis geführt zu haben. Die fehlende Anmeldung sowie der Inhalt, bei dem die Verantwortlichen kritisieren, er habe zum Teil auch über interne Vorgänge gesprochen, hatten zu einer Abmahnung geführt. Freigegeben hatte der Zweitligist das Gespräch schlussendlich trotzdem, doch der Unmut gegenüber dem Keeper blieb bestehen.

Bei dem jüngsten Gespräch kam es laut der Bild zu einer wohl sehr einseitigen Kommunikation. Während Fährmann fast ausschließlich zugehört habe, hätten größtenteils nur Manga und Tillmann gesprochen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass dieser Eindruck eher von der Spielerperspektive geprägt und daher nicht klar ist, wie der Austausch tatsächlich abgelaufen ist - oder über welche Inhalte sich genau ausgetauscht wurde.

An der allgemeinen Ausgangslage wird es aber nichts geändert haben: Schalke würde Fährmann aufgrund seines insbesondere für Zweitliga-Verhältnisse üppigen Gehalts gerne abgeben. Fährmann wiederum wird seinen Vertrag - spätestens jetzt - aussitzen wollen. Mit einer halbwegs vernünftigen Einigung zwischen Klub und Spieler ist kaum noch zu rechnen.


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