Provokateur Vinicius Junior? Real-Superstar zeigt Einsicht
Von Simon Zimmermann

Vinicius Junior ist derzeit wohl der streitbarste Fußballstar der Welt. Der 24-jährige Brasilianer gehört sportlich zweifelsohne zu den besten Kickern des Planeten. Das Verhalten des FIFA-Weltfußballers auf dem Platz stößt vielen Fans aber sauer auf. Immer wieder neigt Vinni zu Diskussionen mit Schiedsrichtern, provoziert gegnerische Spieler und Anhänger und zeigt eine übermäßige Theatralik.
Besonders sein Verhältnis mit den spanischen Schiedsrichtern gilt als angespannt. Vor dem Champions-League-Duell mit Stadtrivale Atletico (Dienstag, 21 Uhr) hat sich Vinicius auf der Pressekonferenz dazu geäußert. "Die Schiedsrichter in Europa verteidigen mehr die Spieler, die für eine Show sorgen. Wir reden nicht gern über die Schiedsrichter, aber es ist uns natürlich wichtig, dass sie gut pfeifen", so der Real-Star zum Unterschied zwischen den Unparteiischen auf europäischer Bühne und in La Liga.
Vinicius mit deutlichem Zukunfts-Statement
"Wenn die Schiedsrichter den anderen die Karte nicht geben und mir dann beim ersten Protest Gelb zeigen", erklärte er, was ihn auf dem Platz am meisten ärgert. Vinicius zeigte sich aber auch einsichtig. "Ich mache viele Dinge, die ich nicht tun sollte. Mit jedem Spiel werde ich besser und ruhiger. Die Leute vergessen, dass ich erst 24 Jahre alt bin und noch viel lernen muss."
Auf der Spieltags-PK wurde Vinicius auch einmal mehr nach seinen Zukunftsplänen befragt. Immer wieder tauchen Berichte auf, wonach Saudi-Arabien ein Weltrekord-Angebot für den Flügelstürmer plane. Bei den Königlichen steht Vinicius noch bis 2027 unter Vertrag. "Ich bin ruhig, weil ich einen Vertrag bis 2027 habe und hoffe, dass ich ihn so schnell wie möglich verlängere, weil ich hier glücklich bin, mit dem besten Trainer, mit den besten Fans. Alle lieben mich und ich werde nirgendwo anders als hier besser sein", so Vinicius.
"Ich bin hier, um die Geschichte zu schreiben. Ich bin hierher gekommen, wie ich es als Kind wollte - und ich möchte hier bleiben", machte er deutlich.
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