Zwist mit Tuchel: Neue Details zum Kimmich-Ausraster bekannt - Bericht
Von Dominik Hager
Gefrustet und vor allem sauer nahm Joshua Kimmich nach seiner Auswechslung in Bochum seinen Platz auf der Bank ein. "Wie könnt ihr mich herausnehmen", soll er laut Angaben der BILD auf der Ersatzbank vor Zorn gerufen haben. Bis zum Spielende legte sich der Ärger des 29-Jährigen nicht, weshalb es nach dem Schlusspfiff zur Auseinandersetzung mit Co-Trainer Zsolt Löw kommen sollte.
"Das muss mir einer von euch mal erklären", wütete Kimmich in Richtung Löw, woraufhin sich beide ein Wortgefecht lieferten. Sogar Manuel Neuer musste einschreiten, um den aufgebrachten Bayern-Profi zu beruhigen.
Besonders brisant: Löw soll eigentlich derjenige aus dem Trainer-Team sein, zu dem Kimmich den besten Draht hat und sich regelmäßig austauscht.
Kimmich-Tuchel-Disput hält an
Die Erklärung des Trainerteams für die Auswechslung soll laut dem BILD-Bericht gewesen sein, dass man mit Goretzka als alleinigen Sechser und mit zwei offensiven Spielern davor auflaufen wollte. Diese Erklärung habe Kimmich jedoch nicht zufriedengestellt. Ein Treffen zwischen Tuchel und Kimmich am Montag an der Säbener Straße soll die Wogen auch nicht geglättet haben.
Das Verhältnis zwischen Mittelfeld-Leader und Bayern-Coach soll zerrüttet sein. Dies bedeutet im Normalfall auch, dass einer von beiden den Verein im Sommer verlassen wird. Bereits in der Sommerpause begann es zwischen den beiden angesichts der Sechser-Debatte zu kriseln. Vor eineinhalb Wochen kam es dann zum ersten großen Krach, weil Kimmich gegen Leverkusen auf der Bank saß, obwohl dieser infolge seiner Schulterverletzung wie ein Besessener gearbeitet hatte, um wieder fit zu werden.
Lobinger-Todestag belastete Kimmich emotional
Dem BILD-Bericht zufolge soll dann auch noch der Todestag von Tim Lobinger Kimmich emotional aufgewühlt haben. Der an Krebs verstorbene Ex-Stabhochspringer war ein enger Freund und zeitweise der Athletik-Trainer von Kimmich. Der Bayern-Star soll Lobinger am Freitag, seinem ersten Todestag, am Grab besucht haben. Manchmal kommt eben auch alles zusammen.
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