Zwischen Vorfreude und Geduld: Tillmann sieht Schalke auf "einem guten Weg"

Am Sonntag zelebrierte der FC Schalke auf dem Vereinsgelände den sogenannten 'Schalke-Tach', der traditionell als eine Art Saisoneröffnung für die Mannschaft und die Fans gilt. Vereinsangaben zufolge waren über den Tag verteilt rund 75.000 Anhänger dabei. Sie lernten das teils neue Team und die Verantwortlichen näher kennen, es gab viele Interviews, Autogramm- und Selfie-Möglichkeiten und weitere Aktionen.

Als Vorstandsvorsitzender war natürlich auch Matthias Tillmann dabei, der gleich im neuen Ausweichtrikot auf die Bühne kam. "Ich bin voller Vorfreude auf die neue Saison. Schalke befindet sich im Umbruch - im Aufbruch. In den letzten Monaten ist hier extrem viel passiert", fasste er korrekterweise zusammen (via WAZ).

Übergeordnet stellte er fest, dass sich der Verein zurzeit auf "einem guten Weg" befinde. Im Hinblick auf das zusammengestellte Team zeigte er sich ebenso optimistisch: "Wir haben eine junge, dynamische Mannschaft. Jeder, der hier ist, hat richtig Bock. Wir wollen zusammen etwas aufbauen."

Doch bei aller Vorfreude wusste Tillmann auch etwas auf die Bremse zu drücken. Zu viel Freude in Form von einer großen Erwartungshaltung wollte er nämlich nicht aufkommen lassen. "Habt Geduld", richtete er noch ein paar ernste Worte an die zahlreichen Fans. Tillmann betonte: "Wir werden nicht von heute auf morgen alles in Blau und Weiß erstrahlen lassen. Es werden auch Rückschläge kommen." Gerade weil viele junge Spieler in die Mannschaft gekommen sind, die sich einzeln und als Team zunächst noch entwickeln müssen, sei Geduld und Zusammenhalt gefragt.

Mittel- und langfristig gesehen sprach Tillmann dabei auch die Rückkehr in das Oberhaus an. "Wir wollen hier wieder Bundesliga sehen", so der Vorstandsvorsitzende. In den vergangenen Wochen habe man mehrere EM-Spiele in der Veltins Arena gesehen, zur neuen Saison durch Donezk ist auch die Champions League wieder zu Gast. "Das ruft die Sehnsucht hervor, auch mit Schalke international zu sein. Wir dürfen träumen, müssen aber auch realistisch bleiben", lenkte er den Fokus damit wieder erstmal auf die bevorstehende Spielzeit.

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