Zweistündige Krisensitzung auf Schalke: Was besprachen Team und Trainer?

Das Montagstraining beim FC Schalke musste wegen einer zweistündigen Krisensitzung verschoben werden. Karel Geraerts und Marc Wilmots übernahmen das Wort.
Beim FC Schalke liegen die Nerven blank
Beim FC Schalke liegen die Nerven blank / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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Trotz des erschreckend schwachen Auftritts in Magdeburg, trotz der extrem angespannten und gefährlichen Ausgangslage und trotz des regnerischen Wetters: Am frühen Montagnachmittag waren einige Fans zur öffentlichen Trainingseinheit des FC Schalke gefahren.

Eigentlich sollte diese um 14:30 Uhr losgehen. Stattdessen betraten die Spieler und das Trainerteam erst gegen 16:15 Uhr den Platz. Was war passiert? Vor dem Start in die Einheit hatte es eine beinahe zweistündige Krisensitzung gegeben. Der Hintergrund: Die anhaltende Abstiegsgefahr mitsamt der 0:3-Niederlage vom vergangenen Samstag.

Aussprache auf Schalke: Vollmundige Ansprachen & gemeinsamer Austausch

Bereits ab 14 Uhr sollen Karel Geraerts und Marc Wilmots zur Mannschaft gesprochen haben, wie die Bild berichtet. Offenbar war, angesichts des angedachten Trainings, bloß eine höchstens halbstündige Aussprache angedacht. Genug Gesprächsstoff gab es allerdings, sodass sich das Training deutlich verzögerte - mit den anwesenden Fans als die Leidtragenden.

So wurde dem Bericht zufolge unter anderem darüber diskutiert, wie eine solch katastrophale Leistung wie in der ersten Halbzeit überhaupt passieren kann. Dazu gab es einen Austausch zur allgemeinen Situation mit dem Hinblick auf die notwendigen Maßnahmen, um den Klassenerhalt zu sichern. Dabei sollen aber nicht nur Trainer und Sportdirektor, sondern auch so mancher Spieler das Wort ergriffen haben.

Marc Wilmots
Auch Marc Wilmots soll zur Mannschaft gesprochen haben / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages

Ein Aspekt ist aber weiterhin sicher: Geraerts wird im Amt bleiben - zumindest vorerst. Es ist der klare Plan, die Saison mit ihm zu beenden und Schalke gemeinsam in der 2. Bundesliga zu halten.

Trotzdem gilt nach wie vor, dass es durchaus zu einem abermaligen Trainerwechsel kommen kann und vermutlich dann auch wird, wenn die Gefahr eines Abstiegs dermaßen akut bleibt. Aktuell steht Königsblau lediglich vier Punkte vor dem Relegationsplatz. Ein kleiner Vorsprung, der angesichts der Leistungen ziemlich schnell schmelzen könnte.

Übrigens: Für den deutlich verspäteten Trainingsstart, während die Fans vor Ort im wahrsten Sinne des Wortes ohne Kommunikation im Regen stehen gelassen wurden, gibt es als Entschuldigung am Dienstag noch eine öffentliche Einheit. Es bleibt zu hoffen, dass bis dahin nicht noch eine Aussprache fällig wird.


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