Zwei Wunsch-Transfers: Muss sich der FC Bayern für einen Spieler entscheiden?

Die bevorstehenden Abgänge von Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui geben dem FC Bayern wieder mehr finanziellen Spielraum - etwa für Jonathan Tah und Désiré Doué. Womöglich mus ssich aber erst zwischen ihnen entschieden werden.
Désiré Doué im Einsatz bei den Olympischen Spielen
Désiré Doué im Einsatz bei den Olympischen Spielen / Alex Livesey/GettyImages
facebooktwitterreddit

Am Samstag wurde von einer Einigung zwischen dem FC Bayern und Manchester United hinsichtlich der Transfers von Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui gesprochen (90min berichtete). Die beiden Abwehrspieler sollen eine Ablösesumme von ca. 45 Millionen Euro und 15 Millionen Euro einbringen. Offiziell sind die Wechsel zwar noch nicht, doch wird der deutsche Rekordmeister mit den zwei Abgängen und den Einnahmen schon planen können.

Damit haben die Münchener nun etwas personellen und auch finanziellen Spielraum für weitere Verstärkung geschaffen. Dabei wandert der Blick auf Jonathan Tah und Désiré Doué. Die zwei Spieler gelten als die zurzeit noch größten Transferziele des FCB.

Eberl und Freund müssen sich womöglich zwischen Tah und Doué entscheiden

Allerdings scheint es durchaus denkbar zu sein, dass der Aufsichtsrat (zunächst) nur die Verpflichtung von einem der beiden Spieler freigibt. Immerhin würden sie zusammen die Einnahmen für de Ligt und Mazraoui gleich wieder in Ausgaben umwandeln, die zugleich noch mehrere Millionen Euro zusätzlich veranschlagen würden. Es kann also vorkommen, dass Max Eberl und Christoph Freund erst einmal einen der beiden Kandidaten auswählen müssen.

Den Informationen von Sky zufolge würde die Wahl in einem solchen Szenario auf Doué fallen - und das auch recht eindeutig. Auch wenn gerade jetzt weitere Verstärkung für die Abwehrzentrale notwendig zu sein scheint, so sind die Verantwortlichen des FC Bayern von Doué, seinem Können und auch seinem Entwicklungspotenzial völlig überzeugt. Er würde dem Vernehmen nach zwar ein Ablöse-Paket von etwa 50 Millionen Euro beanspruchen, doch sieht man in ihm eine gefährliche Offensivwaffe, die diese Ausgaben früher oder später ziemlich sicher wieder reinholen wird - und somit als eine ebenso richtige wie auch nachhaltige Investition.

Tah müsste sich dann noch gedulden und die Münchener auf weitere Abgänge setzen. Die Verpflichtung des Nationalspielers ist offenbar noch immer nicht vom Tisch, vermeintliche Deadline und ein angebliches Abrücken des FCB hin oder her.


Weitere Nachrichten rund um den FC Bayern:

feed