Zwei Kandidaten: Der aktuelle Stand bei Tottenhams Trainersuche

Die Trainersuche von Tottenham Hotspur zieht sich weiter in die Länge. Nun haben sich zwei Kandidaten herauskristallisiert. Neben dem länger gehandelten Luis Enrique sollen die Spurs auch einen konkreten Anlauf bei Feyenoord-Coach Arno Slot wagen wollen.

Es könnte sich ein großes Trainerchaos bei Tottenham Hotspur anbahnen. Ähnlich wie im Sommer 2021 suchen die Spurs händeringend nach einem neuen Mann für Trainerposition. Damals kassierte der Club eine Absage nach der anderen und entschied sich letztlich mit halber Überzeugung für Nuno Espírito Santo (49). Dass so etwas nochmal passiert, soll dringlichst vermieden werden.

Wie die englische Tageszeitung The Telegraph berichtet, hat Tottenham seine Wunschliste inzwischen auf zwei Kandidaten heruntergekürzt. Die konkreten Namen sind Ex-Spanien-Coach Luis Enrique (53) und der aktuelle Feyenoord-Trainer Arne Slot (44). Mit Enrique wurden bereits Gespräche geführt, über das weitere Vorgehen bei Slot soll jetzt nachgedacht werden.

Slot: "Premier League ist die beste Liga der Welt"

Der 44-jährige Niederländer hatte Feyenoord in der laufenden Saison mit beeindruckender Souveränität zur niederländischen Meisterschaft geführt. Die Rotterdamer wollen unbedingt mit dem Erfolgscoach verlängern, bieten dafür eine satte Gehaltserhöhung an. Andernfalls fordert der Eredivisie-Meister eine Ablösesumme von rund 6,9 Millionen Euro. Es ist unklar, ob Tottenham bereit wäre, eine derartige Summe für ihren neuen Trainer zu bezahlen.

Slot selbst soll einem Wechsel im Sommer gegenüber nicht unbedingt abgeneigt zu sein. Zumindest lässt sich das aus den Aussagen von der jüngsten Pressekonferenz entnehmen. "Der nächste Schritt wird nicht ein anderer Verein in den Niederlanden sein", kündigte Slot rätselhaft an. Über das Tottenham-Interesse wollte er nicht konkret sprechen, sagte aber gleichzeitig: "Der normale nächste Schritt wäre, ins Ausland zu gehen und ich habe immer gesagt, dass die beste Liga der Welt die Premier League ist." Ist das als indirekte Zusage für Gespräche zu verstehen?

Unklar ist auch weiterhin, ob die Spurs eine Trainerentscheidung treffen, ohne einen Sportdirektor in ihren Reihen zu haben. Auch dort befindet sich Vorstandsvorsitzender Daniel Levy (61) auf der Suche. Der 61-Jährige meldete sich kürzlich noch zu Wort: "Wir werden in der Zeit bis zur nächsten Saison unermüdlich daran arbeiten, unseren Klub so aufzustellen, dass er auf dem Spielfeld erfolgreich ist und Fußball bietet, den man sich gerne ansieht."