Zum 120-jährigen Vereinsjubiläum: Real Madrid winkt historischer Startrekord
Von Daniel Holfelder
Neun Siege in den ersten neun Pflichtspielen: Real Madrid hat einen eindrucksvollen Saisonstart hingelegt. 120 Jahre nach der Vereinsgründung 1902 könnte es den Königlichen sogar gelingen, einen Uralt-Rekord aus den 1960er-Jahren zu brechen.
Mit Legenden wie Alfredo di Stefano, Ferenc Puskas oder Trainer Miguel Munoz schafften die Madrilenen in den Spielzeiten 1961/62 und 1968/69 jeweils elf Siege in Serie. Um diese Marke zu knacken, muss die Ancelotti-Elf die kommenden drei Begegnungen gegen CA Osasuna, Shakhtar Donetsk und den FC Getafe für sich entscheiden.
Zuzutrauen ist den Königlichen der neue Startrekord allemal. Der amtierende Champions-League-Sieger wirkt nach einem eher ruhigen Transfersommer extrem eingespielt und ließ sich zuletzt auch durch den Ausfall von Torjäger Karim Benzema nicht aus der Bahn werfen. Beim 2:1-Sieg im Derby gegen Stadtrivale Atletico am vergangenen Spieltag übernahm Außenstürmer Rodrygo die Rolle im Sturmzentrum und traf prompt zum sehenswerten Führungstreffer.
Hinzu kommt, dass man mit Aurelien Tchouameni allem Anschein nach den idealen Nachfolger für den zu Manchester United abgewanderten Casemiro gefunden hat. Der 22-jährige Franzose, im Sommer für 80 Millionen aus Monaco gekommen, zeigt bislang keinerlei Anpassungsschwierigkeiten und harmoniert im Mittelfeldzentrum mit den beiden Routiniers Luka Modric und Toni Kroos prächtig.
Als kuriose Randnotiz sei außerdem erwähnt, dass nicht nur die Männermannschaft der Königlichen einen blitzsauberen Saisonstart hingelegt hat. Auch die Frauen konnten in der Liga Iberdrola, im Pokal sowie in den Champions-League-Playoffs alle fünf bisherigen Duelle für sich entscheiden. Dasselbe gilt im Übrigen auch für Reals Basketball-Mannschaft.