"Zu wenig um mich selbst gekümmert": Can gibt Kapitänsamt eine Mitschuld am Formtief
Von Yannik Möller
Anstatt durch das Kapitänsamt zu neuen und auch beständigen Höchstleistungen angetrieben zu werden, konnte Emre Can in der bisherigen Saison nur selten überzeugen. Sein persönliches Formtief macht er auch an dieser neuen Rolle fest.
"Es ist eine große Ehre, immer noch. Da drauf bin ich auch extrem stolz", betonte Emre Can bei einer Presserunde im Trainingslager auf die Frage, wie er seiner Ansicht nach bislang mit dem neuen Amt als Kapitän von Borussia Dortmund umgehen konnte (via kicker).
Doch während es einerseits eine Ehre für ihn ist, so war es bisher durchaus auch eine Belastung. So spielte Can nicht beflügelt auf, sondern zu häufig zu inkonstant. Sein persönliches Formtief, das sich zu selten mit guten Leistungen abwechselte, brachte er auch mit dem Kapitänsamt in Verbindung.
"Am Anfang dachte ich, ich kann oder muss die Welt retten. Ich habe mich zu wenig um mich selbst gekümmert, mehr um andere. Ich glaube, das muss ein bisschen anders sein", beschrieb Can seine vor allem anfänglichen Probleme mit der ungewohnten BVB-Rolle. "Am Ende", also in den vergangenen Wochen, habe er damit besser umgehen können.
Natürlich müsse man in das Amt des Kapitäns zunächst auch "hineinwachsen", wie der 29-Jährige sich auch selbst eingestand. Can weiter: "Ich lerne jeden Tag dazu, aber es macht mir auf jeden Fall ziemlich viel Spaß."
Im Zuge seiner Vertragsverlängerung im vergangenen Sommer wurde der 43-fache Nationalspieler zum neuen Captain und somit zum Nachfolger von Marco Reus ernannt. Insbesondere Edin Terzic galt als Befürworter des Verbleibs und der neuen Rolle für Can.
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