"Dann holen wir halt den Henkelpott" - Netzreaktionen zum Bayern-Sieg gegen Lazio
Von Simon Zimmermann
Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League. Der FC Bayern nach dem 0:1 im Stadio Olimpico gegen Lazio mit dem Rücken zur Wand. Holt der deutsche Rekordmeister die "Bestia Negra" wieder heraus und dreht das Duell?
Im Vorfeld der Partie erklärte der neue Bayern-Sportchef Max Eberl schonmal, dass Thomas Tuchel auch bei einem Aus gegen Lazio weiter Trainer bleiben werde. "Ja, momentan gibt es keine andere Meinung", erklärte auf entsprechende Nachfrage am Amazon-Mikro. Und wieß damit auch Berichte zurück, wonach ein Weiterkommen für Tuchel Pflicht sei, um seinen Trainerjob bis Saisonende behalten zu können.
Kurz vor Anpfiff stimmte die Bayern-Kurve dann mit einer großen Choreo auf den Königsklassen-Abend ein. "Im Namen den Stadt" war zu lesen. Für München ins Viertelfinale? Auch Bastian Schweinsteiger drückte die Daumen!
Die Tuchel-Elf begann die Partie sehr kontrolliert und deutlich disziplinierter als zuletzt in Freiburg. Jamal Musiala zweimal und Harry Kane kamen in den ersten 25 Minuten dreimal zu guten Abschlussgelegenheiten - immer wieder war allerdings ein Lazio-Bein dazwischen oder die Hände von Keeper Ivan Provedel.
Leichte Unruhe kam da im Netz schon auf... Und Ärger über die Kimmich-Standards.
Als die Partie immer weiter einzuschlafen drohte, hätte Lazio beinahe einen richtigen Wirkungstreffer landen können. Matthijs de Ligt verlängerte eine Flanke unglücklich auf den Kopf von Ciro Immobile, der völlig frei am zweiten Pfosten - wohl etwas überraschend am Tor vorbeiköpfte.
Auf der anderen Seite machte es Harry Kane deutlich besser. Pavlovic schlenzte in Kimmich-Manier den Ball auf Müllers Kopf, der auf Guerreiro ablegte. Der Portugiese traf den Ball nicht richtig - und so landete er auf Kanes Kopf. Der nickte vorbei an Provedel in die Machen. 1:0 und Ausgleich im Duell!
Nur Sekunden später hätte Jamal Musiala beinahe nachgelegt. Der Bayern-Superdribbler legte die Kugel aber knapp am Pfosten vorbei.
Kurz vor dem Pausenpfiff drehten die Bayern das Duell dann endgültig. Nach einer abgewehrten Hereingabe nahm sich de Ligt ein Herz und hämmerte den Ball volley in Richtung Tor. Dort bewies Müller sein berühmtes Näschen und lenkte die Kugel per Kopf unhaltbar ins Tor ab - 2:0!
Kane schnürt in Hälfte zwei den Doppelpack
Die zweite Halbzeit gingen die Bayern gemächlich an. Oder geduldig - um es positiv zu formulieren. Nach zwei Abschlussgelegenheiten zu Beginn der zweiten 45 Minuten dauerte es bis zur 66. Minute, ehe Harry Kane mit seinem zweiten Tor des Abends den Deckel auf dieses Achtelfinale drauf machte.
Nach einer guten Kombination kam Leroy Sané vom rechten Strafraumeck zum Abschluss, Provedel konnte nur abklatschen lassen. Kane stand dann da, wo ein Torjäger stehen muss, um den Ball über die Linie zu drücken.
Der ein oder andere Fan schaut wieder - typisch Mia san Mia - positiv in die nahe Zukunft. Der ein oder andere bleibt skeptisch...
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