Zoff nach dem Remis gegen Dortmund: Worüber diskutierten Mbappé und Enrique?

Kylian Mbappé
Kylian Mbappé / Xavier Laine/GettyImages
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Kylian Mbappé war mit dem Remis gegen den BVB nicht zufrieden - ebenso wenig mit der Vorgabe von Luis Enrique für die letzten Spielminuten. Nach dem Spiel wurde offenbar noch diskutiert.

Hatte Paris Saint-Germain im Laufe der zweiten Halbzeit noch auf den Siegtreffer gedrängt, war in der Schlussphase des letzten Gruppenspiels gegen den BVB plötzlich eine ganz andere Herangehensweise zu beobachten. Anstatt weiter mit Tempo und Wucht nach vorne zu spielen, gaben sich die Spieler plötzlich mit unangefochtenem Ballbesitz in den eigenen Abwehrreihen zufrieden.

Dieser Wechsel im Spielansatz fußte auf der klaren Vorgabe von Luis Enrique, der damit auf den Führungs- und späteren Siegtreffer der AC Milan im Parallelspiel gegen Newcastle United reagierte.

Enrique verteidigt seinen Ansatz - Mbappé wollte auf den Gruppensieg spielen

"Ich habe mich zunächst auf unser Spiel konzentriert. Wir wussten, dass wir gewinnen müssen, und das war alles, woran wir gedacht haben. Jedoch hätte es auch in einer Katastrophe enden können. Das Tor der Mailänder hat die Situation geändert und wir mussten reagieren", verteidigte der PSG-Coach seine Entscheidung zu einem dann defensiven Ansatz (via Sport1).

Hätten die Dortmunder etwa noch ein Kontertor erzielen und so das Spiel gewinnen können, wäre Milan anstatt PSG in die K.o.-Phase eingezogen. Das wollte Enrique auf diese Art und Weise vermeiden, weil sich auch Schwarz-Gelb mit dem 1:1 und dem dazugehörigen Gruppensieg sehr zufrieden zeigte.

Kylian Mbappé hingegen war mit dieser Entscheidung offenbar nicht zufrieden. Wie die französische RMC Sport berichtet, kam es nach der Partie noch zu einer kurzen Diskussion zwischen dem Stürmer und seinem Trainer. Dabei habe der 24-Jährige ihm zu verstehen gegeben, dass er den Defensiv-Ansatz nicht für richtig gehalten hat.

Mbappé hätte wohl lieber weiterhin auf den Sieg gespielt, um über das Torverhältnis noch den Gruppensieg erreichen zu können. Anstatt sich auf das Remis zu fokussieren, hätte er das PSG-Heil lieber in der Offensive gesucht. Als Gruppenzweiter abzuschließen, was Enrique als "eine gute Sache" bezeichnete, bringt bei der Auslosung des Achtelfinals immerhin die Chance auf spürbar stärkere Gegner mit sich.


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