Zittern beim FC Barcelona: Gespräche zwischen Gavi und Chelsea laufen
Von Franz Krafczyk
Aufgrund der finanziellen Probleme des FC Barcelona könnte Top-Talent Gavi im Sommer ablösefrei gehen. Mit dem FC Chelsea soll nun ein erster Verein an den Spielmacher herangetreten sein.
Zwar darf Gavi noch in allen Wettbewerben für die erste Mannschaft des FC Barcelona auflaufen, einen laufenden Profivertrag hat der spanische Youngster aber nicht mehr. Nachdem Gavi mit einem Vertrag, der eine Ausstiegsklausel von rund einer Milliarde Euro umfasste, ausgestattet wurde, erklärte La Liga diesen als ungültig. Grund dafür sei die überschrittene Gehaltsobergrenze des Vereins.
Deswegen musste Gavi unter anderem seine Trikotnummer ändern. Viel schlimmer ist aber, dass der Spieler Barca - Stand jetzt - im Sommer ablösefrei verlassen dürfte. Das ist an den anderen europäischen Schwergewichten nicht spurlos vorbeigegangen. Auch wenn Gavi seine Karriere gerne in Barcelona fortsetzen würde, könnte man ihm, im Gegensatz zu den Katalanen, an anderem Ort eine sichere Zukunft bieten.
Positive erste Gespräche - Trainer-Verpflichtung als Argument?
Nach Berichten der as soll der FC Chelsea nun an einer Verpflichtung von Gavi arbeiten. Demnach soll es bereits Mitte März in Madrid zu Gesprächen gekommen sein, an denen sowohl Verantwortliche von Chelsea, als auch der Berater des Spielers, Ivan de la Peña, teilgenommen hätten. Dort sollen die Londoner der Seite des Spielers klargemacht haben, dass er bei den Blues den Status eines großen Stars hätte.
In anderen Worten: Bei Chelsea würde man Gavi trotz der großen Konkurrenz im zentralen Mittelfeld viele Einsatzzeiten einräumen. Zudem wäre der 18-Jährige großer Bestandteil des Zukunftsprojekts. Aufgrund der positiven Gespräche sollen künftig weitere Verhandlungen folgen.
Ein weiterer Anreiz für einen Wechsel zu Chelsea sei die mögliche Sommer-Verpflichtung von Trainer Luis Enrique, der Gavi zum spanischen Nationalspieler gemacht hat und noch immer ein großartiges Verhältnis zum Youngster haben soll. Frank Lampard, der aktuell auf der Chelsea-Trainerbank sitzt, gilt ohnehin nur als eine Übergangslösung bis Saisonende.