"Sehr gute Gespräche" - Zakaria-Wechsel zum BVB bahnt sich an
Von Simon Zimmermann
Ein Transfercoup des BVB mit Denis Zakaria scheint immer greifbarer zu sein. Die Gespräche sollen "sehr gut" laufen. In Gladbach will Max Eberl dennoch die Ruhe bewahren.
In der Champions League nach der Gruppenphase raus. In der Bundesliga den Klassiker gegen die Bayern sehr unglücklich verloren. Für die BVB-Fans gab es in letzter Zeit nicht allzu viel Positives. Auf dem Transfermarkt scheint sich aber immerhin Erfreuliches zu tun.
Bei Karim Adeyemi stehen die Zeichen ganz eindeutig in Richtung Dortmund. Der 19-Jährige will in die Bundesliga und hat laut Sky dem FC Barcelona abgesagt. Im Rennen mit RB Leipzig ist Schwarz-Gelb klar im Vorteil.
Und auch im zentralen Mittelfeld könnte sich spätestens kommenden Sommer etwas tun. Dann wird erwartet, dass Axel Witsel den Verein verlässt. Als möglicher Nachfolger ist schon seit geraumer Zeit Denis Zakaria im Gespräch - zumal der Schweizer ablösefrei zu haben wäre.
"Sehr gute Gespräche" mit Zakaria: Rückt ein BVB-Wechsel näher?
Wie Sky-Transferexperte Max Bielefeld berichtet, gab es schon länger "gute Gespräche". Diese seien mittlerweile "sehr gut". Übersetzt heißt das: "In gewissen Eckpunkten ist Einigkeit erzielt worden."
Unter Dach und Fach ist der Transfer aber noch nicht. Zakarias Berater sei derzeit auch häufig in London, um sich dort mit diversen Premier-League-Klubs zu treffen. Festlegen wolle sich der Schweizer daher noch nicht.
Eberl bleibt gelassen - und könnte vor einem Winter-Dilemma stehen
Max Eberl muss das auf der anderen Seite langsam aber sicher tun. Vieles spricht dafür, dass Zakaria mit Vertragsende nicht zu halten ist. Ein Verkauf im Winter, um immerhin noch ein wenig Ablöse kassieren zu können, scheint für den Gladbach-Manager zumindest eine Überlegung wert zu sein.
"Wenn er oder ein anderer Spieler uns signalisiert, dass er gehen möchte, wären wir dumm, uns nicht damit zu beschäftigen. Auf der anderen Seite müssten wir abwägen, ob wir mit diesem Spieler in der Rückrunde sportlich deutlich erfolgreicher sein würden. [...] Wenn wir jemanden halten, der sich dann im Februar verletzt, sagen alle: 'Max, wie doof warst du?'"
Eine Entscheidung sei darüber aber noch längst nicht gefallen. Zumal Eberl betont, dass er von Zakaria und auch Matthias Ginter noch keine Absage für das vorliegende Vertragsangebot bekommen habe: "Wir haben mit den Spielern gesprochen, mit denen wir verlängern wollen und warten da auf ein Feedback. Wir haben noch von keinem eine Absage bekommen - einfach mal an der Stelle gesagt, weil latent ja auch immer wieder irgendetwas geschrieben und kommuniziert wird", so Eberl am Freitag.
Sollte eine Absage von Zakaria folgen, spricht derzeit vieles dafür, dass Eberl zumindest nicht in einem "Winter-Dilemma" stecken wird. Der Schweizer selbst dürfte wohl eher auf einen ablösefreien Wechsel am Saisonende hoffen (Stichwort: Handgeld). Beim BVB wäre dies ähnlich (Stichwort: Witsel-Nachfolge).
Die Folgen der erneut leeren Ränge sollen laut Eberl übrigens keine Rolle spielen. "Das tangiert uns momentan nicht in den Verhandlungen", betonte der 48-Jährige.