Zäher Vertragspoker: Hertha kämpft um Top-Torjäger
Von Dominik Hager
Haris Tabakovic ist die Lebensversicherung im Berliner Angriff schlechthin. Der 30-Jährige hat in der vergangenen Zweitliga-Saison satte 22 Tore erzielt und ist der wohl größte Hoffnungsträger der Hertha im Kampf um den Aufstieg. Umso größer wäre die Notwendigkeit, den Bosnier zu halten.
Bislang haben sich die Bemühungen der Herthaner, den Tabakovic-Vertrag zu verbessern und nach Möglichkeit über 2026 hinaus zu verlängern, nicht bezahlt gemacht. Einen Durchbruch gab es Stand heute schließlich noch nicht, wie der Stürmer selbst bestätigt hat. "Es sind ehrliche und gute Gespräche, die meine Seite mit dem Klub führt. Aber es gibt nichts zu verkünden", wird der Torjäger von der Bild zitiert.
Problematisch für die Hertha ist die Tatsache, dass Tabakovic als Zweitliga-Torjägerkönig Begehrlichkeiten geweckt hat. Noch ist das Transferfenster drei Wochen offen und vor allem in England beginnt erst jetzt die heiße Phase. Folgerichtig wäre es für die Berliner wichtig, früh Klarheit zu haben. Noch scheint eine Verlängerung allerdings nicht in Sicht zu sein.
Im Grunde hat der Hauptstadt-Klub aber immerhin alles in der eigenen Hand. Eine Ausstiegsklausel soll es laut Bild-Angaben nicht geben, weshalb die Berliner auf kein Angebot eingehen müssen. Ablöse könnte der Verein auch im kommenden Sommer noch generieren. Trainer Cristian Fiel würde sich jedenfalls freuen, noch ein wenig länger auf den Torjäger setzen zu können. "Ich bin froh, dass ich sein Trainer sein darf. Ich hoffe, dass diese ehrlichen Gespräche zu dem Ziel führen, dass sich der ein oder andere wünscht - unter anderem ich", führte er vor dem Top-Spiel gegen den HSV (Freitag, 20:30 Uhr) aus.
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