Yann Sommer spricht über Bayern-Zeit
- Ex-Bayern-Keeper Sommer blickt auf Zeit in München zurück
- 34-Jähriger spricht über Kritik
- Vergleich zwischen Bayern und seinem neuen Klub Inter
Von Daniel Holfelder
In der vergangenen Rückrunde spielte Yann Sommer für den FC Bayern. Im Sommer verließ er den Rekordmeister in Richtung Inter Mailand. Nun hat sich der Torhüter zu seiner Zeit in München geäußert.
Sommer war im Januar an die Säbener Straße geholt worden und sollte dort Manuel Neuer ersetzen, der aufgrund eines Unterschenkelbruchs monatelang ausfiel. Obwohl der Schweizer mit den Bayern Deutscher Meister wurde, stand er wegen diverser Patzer schnell in der Kritik.
"Wir hatten bei Bayern eine extrem wilde Situation. Entlassungen, Wechsel, viel Unruhe und diverse Themen neben dem Sport. Ich habe gelernt, wie es bei Bayern läuft. Man sucht sich ein, zwei Spieler aus, dann wird medial geschossen. Und dann sucht man sich zwei Neue aus. Und da war halt ich auch an der Reihe", erinnert sich der 34-Jährige im Interview mit der Schweizer Zeitung Blick.
"Aber ich hatte keine Lust, mich öffentlich zu wehren", fährt Sommer fort. "Das Wichtigste war, dass ich versucht habe, meine Leistung zu bringen und der Mannschaft zu helfen, erfolgreich zu sein. Das ist am Schluss zum Glück auch gelungen"
Lob für den FC Bayern
Die Kritik sei teilweise unangenehm gewesen und nicht spurlos an ihm vorüber gegangen, so der Torhüter weiter. "Kritik gehört aber dazu, damit kann ich gut umgehen. Wenn sie aber nicht konstruktiv ist, kann ich damit wenig anfangen, denn ich kann selber gut beurteilen, ob ich und die Mannschaft ein gutes Spiel gemacht haben oder nicht. Ich bin aber nicht nachtragend, wenn einer eine Meinung hat und die veröffentlicht, ist das sein gutes Recht."
Gleichzeitig lobt Sommer den FC Bayern für seine Professionalität: "Bayern ist hochprofessionell, was das Organisatorische angeht. Die Mitarbeiter sind sehr herzlich und sehr bodenständig."
Ebenso positiv äußert er sich über seinen neuen Klub Inter: "Auch bei Inter schaut man, dass man sich die neuen Spieler und die Familien so schnell wie möglich wohlfühlen. In Italien herrscht eine etwas andere, sehr leidenschaftliche Mentalität. Der Druck ist bei beiden Klubs gleich. Man will immer Erfolg haben."