Xhaka schlägt Alarm bei Leverkusen - Alonso reagiert auf die Kritik
Von Yannik Möller
Nach den ersten vier Spieltagen gibt es in der Bundesliga nur drei Mannschaften, die noch mehr Gegentore hinnehmen mussten, als es bei Bayer Leverkusen (neun Stück) der Fall ist. Auch gegen den VfL Wolfsburg mussten am Sonntag vier eigene Treffer erzielt werden, um den 4:3-Heimsieg einfahren zu können.
Deshalb wird jetzt auch Granit Xhaka laut: Der Führungsspieler schlägt Gegentor-Alarm! Unmittelbar nach dem wichtigen Dreier gegen die Wölfe, bei dem eigentlich die Freude über den späten Siegtreffer im Fokus stand, gab es eine deutliche Ansage. "Das reicht so nicht. Wir nennen uns selbst eine Spitzenmannschaft. Aber eine Spitzenmannschaft bekommt in 45 Minuten keine drei Tore!", so Xhaka bei DAZN.
Worte, die er wohl auch schon im Hinblick auf das nahende Duell mit dem FC Bayern ganz bewusst wählte. Denn eine Defensive, die sich zu viele und zu einfache Gegentore einfängt, wird gegen die zurzeit äußerst torhungrigen Münchener kaum bestehen können. Und auch in allen anderen Spielen sind die Aussichten auf Siege natürlich deutlich geringer, wenn immer mindestens zwei, drei eigene Tore erzielt werden müssen.
Xhaka-Kritik erntet Lob von Coach und Sportchef
Von Xabi Alonso gab es für diese markige Kritik übrigens keinen Ärger. Im Gegenteil: Der Cheftrainer der Werkself lobte Xhaka für seine Aussagen. "Das ist korrekt, total korrekt! Normalerweise gibt es keine Punkte, wenn eine Mannschaft drei Tore kassiert. Das wollen wir nicht, das müssen wir verbessern", mahnte auch der 42-Jährige (via Bild).
Ohnehin sei es "sehr wichtig", dass ein Führungsspieler wie Xhaka derartige Themen in der Klarheit anspricht. Akteure wie der Schweizer wüssten ganz genau, "was wir verbessern können", so Alonso weiter. Auch Simon Rolfes betonte: "Wir erwarten von ihm Führungsqualität. Dass er im richtigen Moment auch mal unangenehm ist und Feuer in die Truppe bringt."
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