Xavi will de Jong nur für Lewandowski oder Bernardo Silva abgeben
Von Yannik Möller
Normalerweise würde Xavi als Trainer immer auf einen Spieler wie Frenkie de Jong setzen. In der aktuellen Finanzlage des FC Barcelona wird ein Verkauf aber notwendig, um eigene Transfers umzusetzen. Der Coach möchte ihn dabei nur für absolutes Spitzenpersonal gehen lassen.
Frenkie de Jong ist für Barcelona ein "fundamental wichtiger" Spieler. Das erklärte Xavi, der dieser Tage häufig auf die Wechselgerüchte um seinen Mittelfeldspieler angesprochen wird.
Es ist eine kuriose Ausgangslage: Der Trainer möchte den Spieler halten und der Spieler möchte gerne beim Verein bleiben. Dennoch scheint ein Abschied bevorzustehen. Schuld ist die finanziell angespannte Lage bei den Katalanen. Sie macht üppige Transfereinnahmen notwendig, wenn der Klub selbst auf dem Transfermarkt tätig werden möchte.
Entsprechend muss sich Xavi damit abfinden, dass einer seiner Lieblingsspieler wohl gehen müssen wird. So ähnlich hatte er sich zuletzt auch schon geäußert. De Jong, zurzeit bei der Elftal, erklärte noch, dass er Barca von sich aus nicht verlassen wollen würde.
Falls de Jong verkauft wird: Xavi fordert Lewandowski oder Bernardo Silva als Ersatz
Nichtsdestotrotz scheint derzeit viel auf dieses Szenario hinauszulaufen. Manchester United ist der größte Interessent, weil Erik ten Hag - Förderer des 25-Jährigen bei Ajax Amsterdam - ihn unbedingt bei seinem neuen Projekt an seiner Seite wissen möchte. Das erneute Aufeinandertreffen wäre zumindest eine kleine Aufheiterung, sollte es tatsächlich zum notwendigen Wechsel kommen.
Für Xavi würde eine kleine Aufheiterung nicht reichen, sollte er de Jong abgeben müssen. Er knüpft diesen Schritt an eine klare Bedingung: Er wird nur verkauft, wenn im Gegenzug ein absoluter Spitzenspieler geholt wird.
Der Mundo Deportivo zufolge wäre das Robert Lewandowski für den Sturm auf der einen, oder Bernardo Silva für das Mittelfeld auf der anderen Seite.
Lewandowski soll das Problem der zu wenigen Stürmer-Tore beheben, das der Coach angehen möchte. Ob sich der FC Bayern auf weitere Angebote einlassen wird, bleibt vorerst abzuwarten. Mit den etwaigen Einnahmen könnte zumindest ein wenig mehr geboten werden.
Silva, der seit 2017 bei Manchester City spielt, wäre jedoch gewiss nicht günstiger. Pep Guardiola setzte den Portugiesen in der abgelaufenen Saison auch gerne im defensiven Mittelfeld ein, obwohl er sich in der Offensive heimisch fühlt. Das zeigt: Richtig ein- und umgesetzt könnte er sogar einen Teil der Arbeit von de Jong übernehmen.
Es sind diese beiden Spieler, von denen Xavi einen in seiner Mannschaft sehen möchte, sollte er den Niederländer abgeben müssen. Das ist seine Forderung an die Klub-Bosse rund um Präsident Joan Laporta.