Xabi Alonso und Gladbach: Nicht so schnell!

Es war die Überraschungs-Meldung gegen Montagvormittag: Borussia Mönchengladbach habe in Xabi Alonso den nächsten Trainer und Nachfolger von Marco Rose gefunden. Kommando zurück, heißt es nun. Offenbar ist man sich doch noch nicht so einig, wie erwartet.

Die Fußball-Woche startete mit der äußerst überraschenden Meldung, dass Xabi Alonso zur nächsten Saison Trainer bei Borussia Mönchengladbach werden soll. Die Bild berichtete am Vormittag, dass der Spanier von Sportdirektor Max Eberl als Nachfolger von Marco Rose ausgesucht worden sei - und keiner der zuvor häufig genannten Kandidaten wie etwa Jesse March und Gerardo Seoane.

Im Netz war die Überraschung selbstredend groß, aber auch die Freude und Erwartungen bei den Gladbach-Fans. Niemand hatte damit gerechnet, dass der 39-Jährige, der seit dem Sommer 2019 beim B-Team von Real Sociedad an der Seitenlinie steht, als Kandidat in Frage kommen würde.

Kommando zurück! Eberl spricht noch mit weiteren Kandidaten

Doch allem Anschein nach wird die Suppe, die am Vormittag aufgetischt wurde, nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wurde. In anderen Worten: Laut Bild ist das Alonso-Engagement doch noch nicht klar, das Blatt ruderte später gezwungenermaßen nochmal zurück. Die neuste Information sei demnach, dass Eberl mit noch mindestens einem weiteren Kandidaten Gespräche führe. Namen seien bislang allerdings nicht bekannt.

Im Laufe des Tages hatte sich der ein oder andere Sportreporter schon gemeldet und vorsichtig angebracht, dass den eigenen Informationen zufolge ein fixer Deal noch entfernt sei. Eine Ahnung, die sich nun zu bestätigen scheint. Auch Sport1 schlägt in diese Kerbe. Zwar laufen die Gespräche tatsächlich, doch zur einer endgültigen Einigung sei es noch nicht gekommen.

Real Sociedad äußerte sich gegenüber der SZ wenig überraschend eher zurückhaltend: "Derzeit können wir nur bestätigen, dass er sich bei Real Sociedad auf seine Aufgabe als Trainer des B-Teams konzentriert."

Alonsos Berater, Inaki Ibanez, erklärte gegenüber Sport1: "Ich kommentiere Gerüchte grundsätzlich nicht. Xabi ist hier bei Real Sociedad und konzentriert sich auf die Aufgabe. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt."