"Wollte unbedingt bleiben" - Forsberg spricht über unrühmlichen Leipzig-Abgang
Von Yannik Möller
Im vergangenen Transfer-Winter wechselte Emil Forsberg zu den NY Red Bulls in die US-amerikanische MLS. Nach neun Jahren kehrte er damit RB Leipzig den Rücken.
Wäre es nur nach ihm gegangen, wäre er wohl noch das ein oder andere Jahr bei den Sachsen geblieben. Zumindest die Fans hätten gegen dieses Szenario kaum etwas einzuwenden gehabt. Forsberg machte es aber nun rückblickend primär an Max Eberl fest, dass es dazu nicht kam.
Gegenüber der Sportbild machte der Schwede deutlich, dass er seinen Vertrag mindestens habe erfüllen wollen. Weiter verriet er, dass zuvor sogar über eine mögliche Vertragsverlängerung gesprochen wurde.
Forsberg fühlte sich durch das Eberl-Angebot "nicht respektiert"
"Es war mein Ziel und das meines Beraters Hasan Cetinkaya, als wir im Sommer mit dem Verein über eine Verlängerung gesprochen haben. Ich wollte unbedingt bleiben, wollte aber eine Perspektive über 2025 hinaus. Aber dann sind Dinge passiert, und das Ganze hat eine andere Richtung genommen", so Forsberg in dem Interview.
Damit bezog er sich auf Eberl, der zu diesem Zeitpunkt noch als Sportgeschäftsführer bei RB Leipzig tätig war. Dieser habe ihm ein Angebot vorgelegt, "das für mich nicht wertschätzend war", führte Forsberg aus.
"Ich wollte nicht mehr verdienen, hätte sogar etwas weniger Gehalt akzeptiert. Aber dann sollte ich auf 50 Prozent verzichten", berichtete er aus den Gesprächen mit Eberl. "Ich fühlte mich nicht respektiert! Ich habe für Leipzig immer alles gegeben."
Schlussendlich seien mehrere Vereine an ihm interessiert gewesen. "Einer war New York", so der 32-Jährige. Zusammen mit Oliver Mintzlaff, mit dem er ein "besonderes Verhältnis" pflege, habe er dann die Optionen abgewogen. "Er hat mir - seitdem ich da war – immer wieder geholfen. Jetzt versuche ich, ihm zu helfen, indem ich gute Leistungen in New York zeige", begründete Forsberg seine Entscheidung.
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