Wolfsburg und Leverkusen an US-Stürmer Morris interessiert
Von Christian Gaul
Auf der Suche nach einem physisch starken Stürmer könnten Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg in der nordamerikanischen MLS fündig geworden sein. Jordan Morris von den Seattle Sounders hat jedoch nicht nur das Interesse der Bundesliga geweckt.
Wie der englische Telegraph berichtet, sollen neben Leverkusen und Wolfsburg auch Sweansea und die Fiorentina ein Auge auf Morris geworfen haben. Der 26-Jährige US-Amerikaner unterlag im letztjährigen Finale des MLS-Cups mit Seattle zwar der Columbus Crew (0:3), doch steuerte der Stürmer in 29 Spielen starke 21 direkte Torbeteiligungen bei.
Trotz Diabetes ist Morris bereit für den Sprung
Im Januar 2016 stand Morris bereits bei Werder Bremen auf dem Prüfstand, die Hanseaten wollten den Angreifer nach starken Leistungen im Probetraining damals verpflichten. Doch Morris entschied sich, weiter in der MLS zu reifen und seinen Status in der Nationalmannschaft der USA auszubauen.
Mittlerweile hat Morris 39 Einsätze und zehn Tore für sein Land erzielt, nach fünf Jahren bei Seattle sieht er sich nun jedoch gerüstet, um den Sprung über den Teich zu wagen.
Dass der zweifache MLS-Champion mit Seattle und Gewinner des Gold Cups 2017 mit den USA überhaupt Leistungssport betreiben kann, ist aufgrund einer bereits in seinem neunten Lebensjahr diagnostizierten Erkrankung mit Diabetes Typ 1 hervorzuheben.
"Wenn dein Blutzucker-Wert nicht im richtigen Bereich liegt, ist es schwierig, zu spielen. Doch ich denke, es schon in jungen Jahren bekommen zu haben sorgte dafür, dass ich lerne musste, damit umzugehen und auf mich zu achten", äußerte sich Morris gegenüber MLSsoccer.com zu seiner Erkrankung.