WM-Vorschau: Die beste Aufstellung von Uruguay

Wie weit kommt der zweifache Weltmeister?
Wie weit kommt der zweifache Weltmeister? /
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Uruguay ist hinter Brasilien und Argentinien das drittbeste Team Südamerikas und immer für eine Überraschung gut. La Celeste kann in nahezu jedem Mannschaftsteil auf hochklassige Akteure zurückgreifen und verfügt über eine spannende Mischung jungen Talenten und erfahrenen Haudegen.

Die beste Aufstellung von Uruguay für die WM:

1. Tor

Sergio Rochet
Sergio Rochet / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages

Im Tor der Uruguayer hat eine Wachablösung stattgefunden: Jahrelang hatte Galatasaray-Keeper Fernando Muslera den Kasten der Urus gehütet - doch mit mittlerweile 36 Jahren hat er seinen Zenit überschritten.

Daher darf sich der 29-jährige Sergio Rochet (Club Nacional) nun als Stammkeeper der Celeste bezeichnen.

2. Abwehr

Jose Gimenez
Jose Maria Gimenez / Pool/GettyImages

Das Prunkstück der Uruguayer wäre eigentlich die Innenverteidigung. Wie gesagt: wäre. Denn das Weltklasse-Duo aus Ronald Araujo und Jose Maria Gimenez wird durch die Verletzung des Barça-Stars auseinander gerissen - Araujo wird das Turnier wahrscheinlich verpassen oder maximal in den K.o-Spielen zum Einsatz kommen. Dies bedeutet, dass neben Gimenez wohl Altmeister Diego Godin auflaufen wird. Der 36-Jährige verdient seine Brötchen mittlerweile bei Velez Sarsfield, hat seine besten Tage aber bereits hinter sich. Dahinter warten Sebastian Caceres oder der Herthaner Agustin Rogel.

Hinten links verfügt La Celeste ebenfalls über einen spannende Spieler: Mathias Oliveira von der SSC Neapel. Beim italienischen Top-Klub muss er sich zwar noch mit der Reservistenrolle begnügen, in der Nationalmannschaft ist er aber vor Serie-A-Kollege Matias Vina (AS Rom) gesetzt!

Auf der Rechtsverteidiger-Position läuft es auf Guillermo Varela (Flamengo) hinaus, der früher bei Man United und Eintracht Frankfurt aktiv war.

3. Mittelfeld

Fede Valverde
Fede Valverde / Sebastian Frej/MB Media/GettyImages

Das Dreier-Mittelfeld der Uruguayers kann sich sehen lassen. Fede Valverde ist in diesem Mannschaftsteil sicherlich der größte Star und derjenige, der den Unterschied ausmachen kann. Dank seiner überragenden Schusstechnik ist der dynamische Real-Star immer für ein Tor aus der Distanz gut.

Ihm zur Seite stehen Lucas Torreira, der als giftiger Abräumer auftrumpft, und Rodrigo Bentancur, der bei Tottenham unter Antonio Conte eine gute Entwicklung genommen hat. Dieses Trio muss ein Gegner erstmal dominieren - es muss sich auf keinen Fall vor anderen Nationen verstecken.

Matias Vecino, Nicolas de la Cruz und Manuel Ugarte könnte Nationaltrainer Diego Alonso zudem ebenfalls ohne Bedenken reinwerfen.

4. Angriff

Darwin Nunez
Darwin Nunez / Sebastian Frej/MB Media/GettyImages

Und auch im Angriff verfügen die Urus über sehr prominente Namen. Die beiden Altmeister Luis Suarez und Edinson Cavani sind immer für ein Tor gut, dazu hat man mit Darwin Nunez einen absoluten Weltklasse-Stürmer in seinen Reihen - auch wenn sich der Neuzugang des FC Liverpool in der Hinrunde noch etwas schwer tat. Dennoch: Nunez zählt zu den herausragenden Torjägern des Turniers und ist natürlich gesetzt. Neben ihm dürfte zunächst Suarez auflaufen.

Hinter den Angreifern steht Giorgian de Arrascaeta bereit, der einer der Stars von Flamengo ist und als starker Vorlagengeber gilt. Je nach System kann er auch über die Flügel agieren.

Darüber hinaus hat Uruguay noch hoffnungsvolle Talente wie Facundo Pellistri, Agustin Alvarez und Diego Rossi im Kader, die man als Joker immer bringen kann. Hier ist massig Potenzial vorhanden!


Rochet - Varela, Godin, Gimenez, Oliveira - Torreira, Valverde, Bentancur - de Arrascaeta - Nunez, Suarez

Fazit:

Das wahrscheinliche WM-Aus von Ronald Araujo ist ein herber Dämpfer für Uruguay, ohne jede Frage. Seinen Ausfall kann die Mannschaft nicht eins-zu-eins kompensieren, weshalb die Abwehrkette inklusive Torwart Rochet womöglich als der schwächste Mannschaftsteil gilt.

Mittelfeld und Angriff der Celeste sind dafür umso prominenter und stärker besetzt. Neben großen Namen verfügt Diego Alonso über viele spannende Talente in der Hinterhand, die immer frischen Wind reinbringen können. In einer Gruppe mit Portugal, Ghana und Südkorea ist ein Weiterkommen der Südamerikaner absolut machbar - und auch in der K.o.-Runde kann Uruguay für Furore sorgen. Unterschätzen sollte man Uruguay jedenfalls nicht.