WM-Vorschau: Die beste Aufstellung von Australien
Von Jan Kupitz
Die australische Nationalmannschaft nimmt 2022 zum insgesamt sechsten Mal und zum fünften Mal in Folge an einer WM-Endrunde teil. Bislang haben sich die Socceroos einmal (2006) für die K.o.-Phase qualifiziert - doch das Losglück hat es in Katar nicht gut mit den Australiern gemeint.
So könnte Australien bei der WM auflaufen:
1. Tor
Im Tor der Socceroos ist Mathew Ryan gesetzt. Der 30-Jährige ist bei seinem Klub FC Kopenhagen zwar nur zweite Wahl, verfügt aber über die meiste Qualität.
2. Abwehr
Hinten rechts vertraut Nationaltrainer Graham Arnold im Normalfall auf Nathaniel Atkinson. Der Spieler von Hearts of Midlothian hat sich jedoch erst im Oktober am Sprunggelenk verletzt und muss daher schnell seine Form finden. Die Alternative heißt Fran Karacic.
Auch im Abwehrzentrum gibt es noch ein Fragezeichen. Harry Souttar (Stoke City) ist eigentlich als Abwehrboss gesetzt; nach einem Kreuzbandriss feierte er jedoch erst Mitte Oktober sein Comeback. Bleibt er von Rückschlägen verschont, hat er seinen Platz sicher. Neben ihm dürfte Milos Degenek in der Startelf stehen.
Als Linksverteidiger erhielt Aziz Behich zumeist das Vertrauen von Arnold - das dürfte sich auch bei der WM nicht ändern.
3. Mittelfeld
Der Star im Mittelfeld der Australier ist Aaron Mooy (Celtic), der auf der Insel reichlich Erfahrung auf hohem Niveau gesammelt hat. Daneben dürfte Jackson Irvine vom FC St. Pauli gute Karten auf einen Platz in der Startelf haben.
Auf der rechten Seite führt kein Weg an Martin Boyle (Hibernian) vorbei, während sein Gegenüber Mathew Leckie oder Awer Mabil heißen dürfte. Leckie könnte auch im Sturmzentrum zum Einsatz kommen.
4. Sturm
Als hängende Spitze hat der Ex-Frankfurter Ajdin Hrustic seinen Platz sicher. Daneben kann sich Jamie Maclaren gute Chancen auf viele Einsatzminuten ausrechnen.
Australiens beste Startelf: Ryan - Atkinson, Souttar, Degenek, Behich - Byole, Mooy, Irvine, Mabil - Hrustic - Maclaren
Fazit:
In einer Gruppe mit den beiden Favoriten Frankreich und Dänemark sowie Tunesien wäre es eine faustdicke Überraschung, sollte Australien in die K.o.-Runde einziehen. Der Kader verfügt über keine Spieler, die bei internationalen Top-Klubs aktiv sind - dafür gibt es reichlich Akteure, die auf der Insel spielen. Die gewohnt harte Gangweise dürften Australiens Gegner somit auch bei der WM erwarten. Spielerisch haben die Socceroos aber nur wenig zu bieten, weshalb Platz drei in der Gruppe das Höchste der Gefühl sein dürfte.