Lewandowski und Mbappé sind gegen neuen WM-Rhythmus!

Robert Lewandowski hier für die polnische Nationalmannschaft.
Robert Lewandowski hier für die polnische Nationalmannschaft. / Quality Sport Images/GettyImages
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Am Rande der Globe Soccer Awards in Dubai sprachen zwei der größten Fußballstars der Welt über ein Thema, das aktuell für eine Menge Diskussionsstoff sorgt: die Idee von FIFA-Boss Gianni Infantino, die Fußballweltmeisterschaft alle zwei Jahre stattfinden zu lassen.


Robert Lewandowski und Kylian Mbappé präsentierten zu dem emotional aufgeladenen Thema eine klare und deutliche Position: Beide Superstars sind gegen einen engeren WM-Rhythmus. Lewandowski sprach davon, dass bereits aktuell eine zu stramme Routine zu Verschleißerscheinungen führt:

"Wir haben schon jetzt jedes Jahr so viele Spiele, so viele harte Wochen - nicht nur die Spiele selbst, sondern auch die vielen Wochen der Vorbereitung."

Robert Lewandowski

Außerdem solle man den Fans lieber etwas Besonderes bieten und genug Pausen machen, damit die jeweiligen Events mit genug Vorbereitung angegangen werden können. Alle zwei Jahre Weltmeisterschaft würde die Spieler zermürben:

"Das ist physisch und psychisch unmöglich."

Robert Lewandowski

Kylian Mbappé sprang Lewandowski bei, bei einer WM alle zwei Jahre würde sie zu einem "normalen Wettbewerb" werden und das Besondere verlieren. Die Menge der Spiele verwässere die Qualität um ein Vielfaches:

"Ich stimme Robert zu: Wir haben schon jetzt 60 Spiele pro Jahr und viele Wettbewerbe. Wir spielen gerne, aber wenn es zu viel ist, ist es zu viel."

Kylian Mbappé

Gianni Infantino hatte die Idee einer WM alle zwei Jahre vor einiger Zeit ins Spiel gebracht und damit heftige Diskussionen ausgelöst. Der FIFA-Boss sicherte sich mit der Idee die Unterstützung kleinerer Landesverbände zu, die somit mehr Chancen auf eine WM-Teilnahme bekommen. Die UEFA und der südamerikanische Verband CONMEBOL haben sich jedoch, genau wie ihre Mitgliedsverbände, klar gegen die Idee positioniert.