WM-Prämien der DFB-Frauen stehen fest: Popp mit klarem Statement

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft wird bei der WM in Australien und Neuseeland deutlich höhere Prämien erhalten als noch im vergangenen Jahr bei der Europameisterschaft. An die Zahlungen für die Männer kommen Alexandra Popp und Co. aber nach wie vor nicht heran.

Wie die Fifa Anfang Juni bekannt gegeben hatte, erhält jede Spielerin für die Teilnahme an der WM 30.000 Dollar, also 28.000 Euro. Mit jeder Runde steigt diese Summe weiter an. Im Falle des Titelgewinns darf jede Spielerin mit 270.000 Dollar (252.000 Euro) rechnen.

Über die Fifa-Zahlungen hinaus wird der DFB keine Prämien an die Nationalspielerinnen ausschütten. Das bestätigte der Verband am Montag. Kapitänin Alexandra Popp erklärte am Rande des WM-Trainingslagers in Herzogenaurach, dass die Spielerinnen mit den Fifa-Prämien "schon mehr als zufrieden" seien. Jetzt noch mehr Geld vom DFB zu fordern, wäre ein absolut falsches Zeichen, so die Stürmerin des VfL Wolfsburg.

Für den Finaleinzug bei der Europameisterschaft im vergangenen Sommer hatte jede Nationalspielerin 30.000 Euro bekommen. Im Falle des Titelgewinns hätte die Prämie 60.000 Euro betragen.

Die nun festgelegten WM-Prämien fallen deutlich höher aus. Gleichzeitig bewegen sich die DFB-Frauen weiterhin auf einem niedrigeren finanziellen Niveau als die Männer-Nationalmannschaft. Das Team von Hansi Flick hätte für den WM-Gewinn in Katar 400.000 Euro erhalten. Für den WM-Titel 2014 war jeder Spieler mit 300.000 Euro belohnt worden.

Zitate via Sport1 bzw. SID

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