"Wird schon wieder durchgedreht ": Heftige Kroos-Kritik nach Guardiola-Vergleich
Von Dominik Hager
Der FC Bayern hat in der Saison-Startphase Fans und Experten gleichermaßen begeistert. Insbesondere Lothar Matthäus zeigte sich vom deutschen Rekordmeister angetan. "Bayern München ist das stärkste, was ich bisher gesehen habe. Meiner Meinung nach sind sie noch besser als unter Pep Guardiola", geriet der Rekordnationalspieler bei Sky ins Schwärmen.
Angesichts der jüngsten Pleite gegen Aston Villa stellt sich aber nun natürlich die Frage, ob sich Matthäus nicht ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Toni Kroos übte in seinem Podcast 'Einfach mal Luppen' scharfe Kritk an der Matthäus-These.
"Wir haben den ersten Oktober und da wird schon wieder durchgedreht. Hör mir auf. Lass mich in Ruhe", monierte er den viel zu frühen Zeitpunkt für eine solche Aussage. Wer hoch fliegt, kann schließlich genauso schnell wieder fallen. "Die Saison ist vier Wochen alt und dann wird der Fußball von Guardiola in den Mund genommen, dass das alles besser aussieht. Da wird eine Fallhöhe gebaut, um dann Ende Oktober nach zwei schlechten Spielen wieder zu sagen, es sieht wieder aus wie unter… weiß ich nicht, nenn einen Namen", so Kroos.
Kroos will Bayern-Start nicht überbewerten
Zwar haben die Bayern in der laufenden Saison schon das ein oder andere Feuerwerk abgefackelt, jedoch gelang dies nur in Spielen gegen klare Underdogs. "Dass es an den Fußball von Guardiola erinnert oder teilweise besser aussieht… da müssen wir vorsichtig sein, Freunde der Sonne", mahnte er.
Worte, die man Kroos nicht verdenken kann. Nach der unglücklichen Punkteteilung gegen Leverkusen, handelten sich die Münchner bei Aston Villa trotz Chancenplus eine nicht ganz unverdiente Niederlage ein. Erstaunlicherweise wurden insbesondere in der Offensive Schwächen deutlich. Sobald ein Team - wie es Leverkusen und Aston Villa getan haben - gut verteidigt, läuft die Angriffs-Maschinerie nicht ganz rund. Insbesondere Zielspieler Harry Kane wird zu selten gefunden und kann keinen Stich setzen. Klar ist aber auch, dass das gegen die Eintracht am Sonntag (17:30 Uhr) schon wieder ganz anders aussehen kann.
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