Wird Götze bei der Eintracht zum Dauer-Reservisten?
- Götze saß gegen Dortmund erneut nur auf der Bank
- Toppmöller ließ Götze aus Leistungsgründen zunächst draußen
- Stammplatz angesichts der starken Konkurrenz vorerst weg
Von Dominik Hager
Mario Götze befindet sich seit Wochen in einem auffälligen Formtief. Der 31-Jährige hat in der Bundesliga-Spielzeit noch keinen Scorer vorzuweisen und absolvierte am sechsten Spieltag sein letztes Liga-Match von Beginn an. Wird Götze nun zum Dauer-Reservisten?
Die letzten Wochen und Monate waren für Mario Götze nicht einfach. Zunächst konnte der Routinier aus der insgesamt schwachen Eintracht-Offensive nicht herausstechen, ehe er aufgrund einer Grippe, einer Sperre und der Geburt seines Kindes Spiele verpasste. Nun wäre Götze eigentlich wieder voll einsatzfähig, jedoch hat sich die Offensivabteilung - in Abwesenheit des Edeltechnikers - warmgespielt und sorgt nun wieder regelmäßiger für Torgefahr. Demnach blieb für Götze ausgerechnet gegen den BVB nur ein Platz auf der Bank.
Nach der Partie begründete Trainer Dino Toppmöller, dass er sich bewusst und aus Leistungsgründen gegen Götze und für andere Kräfte entschieden hat. "Mario hat am Donnerstag in der Conference League ordentlich gespielt. Aber die anderen Jungs haben in Hoffenheim ein sensationelles Spiel gemacht. Das war unsere beste Saisonleistung. Uns war relativ schnell klar, dass wir wieder auf diese Elf setzen", erläuterte der Coach nach dem Abpfiff.
Toppmöller sucht Gespräch zu Götze: Unklare Stammplatz-Prognose
In einem Gespräch mit Götze konnte Toppmöller bereits im Vorfeld für Klarheit sorgen. "Ich habe ein kurzes Gespräch mit ihm geführt. Es ist völlig in Ordnung und nicht so falsch für ihn", stellte er klar. Nun stellt sich jedoch die Frage, wie es in den kommenden Wochen weitergeht. Die Youngster Ansgar Knauff, Farés Chaibi und Hugo Larsson zeigten beim 3:3 gegen den BVB eine starke Leistung. Götze hingegen konnte nach seiner Einwechslung in der 73. Minute nicht die erhoffte Ruhe ins Spiel bringen und verzeichnete eine ungewöhnlich schwache Passquote von 50 Prozent.
Toppmöller wird den Weltmeister aus dem Jahr 2014 gewiss nicht fallen lassen, jedoch ist es schon möglich, dass auch in den kommenden Wochen immer wieder andere Akteure den Vorzug erhalten. Angesichts der Dreifachbelastung wird allerdings gewiss auch Götze einiges an Spielzeit erhalten. Auf Dauer kann es diesen aber natürlich nicht zufriedenstellen, in Top-Spielen außen vor zu bleiben. Um das zu verhindern, muss der im Vorjahr noch so starke Götze aber eine Schippe draufpacken.
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