Wird dieser Ösi-Flitzer Werders Shootingstar?

Werder-Neuzugang Marco Grüll und einige Rapid-Mitspieler sorgten vor wenigen Monaten für einen Eklat. Werder Bremen blickt jedoch voller Vorfreude der Zusammenarbeit entgegen.
Marco Grüll ist der neue Hoffnungsträger von Werder Bremen.
Marco Grüll ist der neue Hoffnungsträger von Werder Bremen. / BSR Agency/GettyImages
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Werder Bremen will an die durchaus ordentliche Saison 2023/24 anknüpfen, in der man nur knapp die Conference League verpasst hatte. Angesichts der knappen finanziellen Situation, sind spektakuläre Neuzugänge im Sommer wohl eher ein Wunschdenken. Dafür hat der SVW schon vor vier Monaten einen spannenden Akteur unter Vertrag genommen, der im Laufe des Julis an der Weser aufschlagen wird.

Die Rede ist von Marco Grüll, dessen Namen vor wenigen Monaten ein wenig in Verruf geraten war. Der 25-Jährige sorgte schließlich für einen Eklat, indem er mit einem homophoben Gesang im Rahmen des Wien-Derbys Rapid gegen Austria auffällig wurde. Grüll befand sich dabei auf der Tribüne und wurde gefilmt wie er gemeinsam mit anderen "Wir sind keine orschwoarmen Veilchen" sang.

Grüll bezeichnete die Aktion später als riesigen Fehler und entschuldigte sich aufrichtig. Eine wesentlich bessere Figur machte der schnelle Angreifer auf dem Platz, wo er mit 13 Toren und sieben Vorlagen insgesamt 20 Scorer für Rapid beisteuern konnte.

Werder freut sich auf Österreich-Flitzer: Erste Kostprobe bei der EM?

Werder Bremen darf sich auf einiges an Potenzial freuen. Womöglich kann der Österreicher dieses sogar schon bei der EM aufrufen, wo er im Kader von Ralf Rangnick auftaucht.

Clemens Fritz ist schon voller Vorfreude. "Marco bringt Dynamik rein, hat ein Klasse-Dribbling und einen guten Abschluss", schwärmte Firtz, der sich von Grüll einen "absoluten Mehrwert" erhofft. Fritz warnte jedoch gleichermaßen von einer zu hohen Erwartungshaltung. Zwar sei die fehlende Sprach-Barriere "ein Vorteil", jedoch gehe ein solcher Wechsel auch immer mit "einer gewissen Umstellung" einher.

Grüll ist als Halb-Stürmer eingeplant, kann in der Offensive jedoch flexibel auf vielen Positionen agieren. In der vergangenen Saison stellte Werder mit 48 Toren die elftbeste Offensive. Womöglich kann mit dem spannenden Neuzugang in der kommenden Saison die Top 10 angegriffen werden.


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