Wird die neue DFL-Spitze am Mittwoch beschlossen?

Hans-Joachim Watzke
Hans-Joachim Watzke / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages
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Die Deutsche Fußball-Liga braucht eine neue Geschäftsführung und gerät langsam unter Zeitdruck. Am Mittwoch tagt der Aufsichtsrat, um die Weichen für die neue Spitze zu stellen - oder sogar schon Entscheidungen zu treffen.

Donata Hopfen muss rückblickend als Fehlbesetzung für das Amt der DFL-Geschäftsführerin eingestuft werden. Nachdem Hopfen Ende 2022 aus dem Amt ausschied, übernahmen Axel Hellmann und Oliver Leki ihre Aufgaben interimsweise.

Schnell wurden Hellmann, Aufsichtsratssprecher bei Eintracht Frankfurt, und Leki, Finanzvorstand beim SC Freiburg, als Optimallösung für die dauerhafte Besetzung der DFL-Spitze angesehen. Beide entschieden sich zuletzt aber gegen ein längerfristiges Engagement bei der DFL und für den Verbleib in ihren Club-Ämtern.

Mittlerweile haben beide entschieden, Ende Juni die DFL-Führung abzugeben. Die Uhren bei der Deutschen Fußball-Liga ticken also.

Doppelspitze bei der DFL denkbar

Dem kicker zufolge soll nun am kommenden Mittwoch der Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Hans-Joachim Watzke tagen. Das sechsköpfige Gremium soll am Mittwoch mindestens eine Idee entwickeln, wer die DFL künftig als CEO vertritt - wenn nicht sogar schon zielführende Entscheidungen treffen. Dem kicker nach wäre eine "Doppelspitze aus kluberfahrener Persönlichkeit und Medienmanager" denkbar.

Die neue DFL-Spitze, ob nun eine einzelne oder zwei Person, muss die Mammutaufgabe bewältigen, die gespaltene Liga wieder zu vereinen. Nachdem die 36 Clubs aus der 1. und 2. Bundesliga in der Mehrheit gegen den Einstieg von Investoren in der Bundesliga gestimmt hatten, reagierten mehrere Top-Clubs, beziehungsweise deren Vertreter angefressen. Darunter auch Hans-Joachim Watzke, Axel Hellmann und Oliver Leki.


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