Wird die Müller-Personalie im Sommer zum Bayern-Brandherd?
Von Yannik Möller
Schon jetzt ist absehbar, dass der Kader des FC Bayern im Sommer mehrere große Veränderungen durchmachen wird. Auch Thomas Müller könnte dahingehend zu einem Thema werden.
Auch in personeller Hinsicht wird es beim FC Bayern über den Transfer-Sommer einen Umbruch geben. Was definitiv für die Mannschaft gilt, könnte sich sogar durch die Führungsebene ziehen. Immerhin sitzen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic längst nicht mehr so fest im Sattel, wie es noch vor wenigen Monaten der Fall war.
Das Gesicht des Kaders jedoch - das ist bereits jetzt sicher - wird sich verändern. Während etwa Sadio Mané und Serge Gnabry als die Hauptkandidaten auf einen Abgang gelten, könnte es auch zu so mancher Überraschung kommen.
Wird Müller zum überraschenden Transfer-Thema?
Als solche wäre ein Abgang von Thomas Müller, und selbst nur die Diskussion über dieses Szenario, sicher zu bezeichnen. Wechselgerüchte gibt es zwar in der Form noch keine, doch hat Sky-Reporter Florian Plettenberg mehr als genug Anlass, um die Frage nach der Zukunft des 33-Jährigen zumindest einmal in den Raum zu werfen.
Er gehe davon aus, "dass das Thema Thomas Müller ein sehr, sehr heißes wird im Sommer". Vermutlich wird Plettenberg dahingehend schon den ein oder anderen Ansatz gehört haben.
Dabei führte er zwei Aspekte an, die dafür sprechen, dass ein Verbleib des Offensivspielers wohl kaum zu 100 Prozent gesichert sein wird. Einerseits: Die bislang beste Bayern-Form in dieser Saison, in der Hinrunde und unter Julian Nagelsmann, verlief ohne Müller. Die sechs Siege in Serie vor der WM-Pause sowie die 35 Tore in lediglich neun Partien: Ein Zeitraum, in dem er unter anderem wegen seiner Hüftprobleme verletzt ausfiel.
Andererseits, so Plettenberg weiter, ist Müller immer ein Dauer-Thema. Er führte aus: "Solange Thomas Müller beim FC Bayern unter Vertrag steht, wird es immer das Thema geben: Spielt er, spielt er nicht und warum spielt er nicht? Der einzige Grund, wieso momentan Ruhe herrscht, ist, weil Thomas Müller selbst ruhig ist." Außerdem sei schon jetzt zu hören, und es zeichne sich bereits ab, dass er in der nächsten Saison keineswegs mit einem andauernden Stammplatz rechnen kann.
Wenn ihm ein solches Szenario in Aussicht gestellt wird, könnte es auch zu Wechselgedanken beim 121-fachen Nationalspieler kommen. Wirklich aussagekräftig werden die vermeintlichen Pläne aber erst dann, wenn etwas mehr Klarheit darüber herrscht, wie der Kader zur neuen Saison zusammengestellt wird.