Wird auch Liverpool zum Scheich-Klub?
Von Yannik Möller
Der FC Liverpool soll demnächst die Eigentümer wechseln. Die 'Fenway Sports Group' möchte den Klub verkaufen. Interesse scheint es vor allem aus Saudi-Arabien und Katar zu geben.
Aktuell - besser gesagt: noch - gehört Liverpool zur 'Fenway Sports Group'. Die Eigentümer hatten zuletzt angekündigt, den Verein verkaufen zu wollen. Laut dem Portal The Athletic geht es dabei um eine Summe von etwa 4,5 Milliarden Euro. Die Reds würden damit zum teuersten Fußball-Klub werden.
Logischerweise gibt es nicht allzu viele potenzielle Abnehmer, die zum einen das Interesse am Kauf haben und zum anderen auch die Möglichkeit, eine derartige Summe zu investieren.
Aus Saudi-Arabien und Katar: Zwei Interessenten für Liverpool-Kauf
Der britischen DailyMail zufolge gibt es zwei Interessenten: Dabei handelt es sich um ein Konsortium aus Saudi-Arabien und ein Konsortium aus Katar. Demnach könnte der LFC zum nächsten Scheich-Klub in der Premier League werden.
Die beiden Gruppen sollen sich bereits bei Mike Gordon gemeldet haben, um ihr Interesse zu hinterlegen. Gordon ist als Direktor der FSG für den Verkauf des Vereins verantwortlich.
Beide Konsortien sollen zwar eher privatwirtschaftlich und weniger staatlich angesiedelt seien, wie es im Bericht heißt. Allerdings sollen sie auch beide gute und enge Verbindungen zu den jeweiligen Herrscherfamilien vorweisen.
Saudi-Arabiens Sportminister, Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal, hatte kürzlich bereits erklärt: "Für den privaten Sektor kann ich zwar nicht sprechen, aber es gibt ein großes Interesse, einen großen Hunger und viel Leidenschaft für den Fußball. Wir werden definitiv Unterstützung leisten, wenn ein heimisches Privatunternehmen auftritt, weil wir wissen, dass es auch ein gutes Licht auf den Sport im Königreicht wirft."