"Wir sind auf einem besseren Weg": Weigl stichelt vor dem Derby gegen Köln
Von Yannik Möller
Am Sonntagnachmittag kommt es zum Rheinderby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach. Im Vorlauf zu diesem hitzigen und wichtigen Spiel lässt es sich Julian Weigl nicht nehmen, auf die sportliche Talfahrt des Gegners hinzuweisen.
Sowohl für den 1. FC Köln, als auch für Borussia Mönchengladbach wäre es ein wichtiges Erfolgserlebnis, wenn das Rheinderby am Sonntagnachmittag gewonnen würde.
Immerhin sind beide Vereine nicht zufriedenstellend in die Saison gestartet. Der Effzeh, der mit einem Pünktchen ganz unten in der Tabelle steht, natürlich nochmal schlechter als die Fohlenelf. Sie hat sich inzwischen zumindest sechs Zähler aus sieben Partien zusammensammeln können. Weil dieses Derby somit auch in sportlicher Hinsicht eine große Bedeutung trägt, wird es wohl auch emotionaler und hitziger ausfallen.
Und wie es bei einem guten Derby so sein sollte, gibt es im Vorlauf auch ein paar Sticheleien - und zwar von Julian Weigl.
Weigl ohne Mitleid: Gladbach möchte Köln weiter in die Krise stürzen
Im Gespräch mit der Bild, angesprochen auf die noch schlechtere Form der Kölner im Vergleich zur Borussia, betonte der Mittelfeldspieler: "Das sind Spiele, auf die man sich als Spieler freut, die richtig geil zu spielen sind mit einer besonderen Atmosphäre im Stadion. Beide Mannschaften stehen nicht da, wo sie eigentlich hinwollen. Aber wir sind bislang auf dem besseren Weg – und das wollen wir auch vom Anpfiff weg dort zeigen."
Natürlich wolle man "ein Derby immer gewinnen", somit auch "völlig unabhängig von der Tabellenkonstellation". Aber Mitleid, weil ein etwaiger Sieg den Effzeh noch weiter in die Krise stürzen könnte, und das ausgerechnet ausgehend seitens der Gladbacher, verspürt Weigl deshalb nicht.
Dazu gab er auch einen Einblick in das Innenleben der Kabine, nun da dieses besondere Duell naht. "Wir sprechen über die letzten Derbys und wissen, was es den Fans bedeutet. Das gibt uns eine Zusatzmotivation, gleichzeitig bedeutet das aber auch zusätzliche Verantwortung. Ich habe noch kein Derby in Köln gespielt. Ich freue mich darauf und bin richtig heiß", so der 28-Jährige.