Winter-Transfer? Warum Niclas Füllkrug seine Werder-Zukunft offen lässt

Niclas Füllkrug konnte bei der WM weiter Eigenwerbung betreiben
Niclas Füllkrug konnte bei der WM weiter Eigenwerbung betreiben / Stuart Franklin/GettyImages
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Niclas Füllkrug war bei der Weltmeisterschaft in Katar als deutscher Nationalspieler in aller Munde. Bleibt er es denn auch als Profi des Bundesligisten Werder Bremen? Das scheint offen zu sein.


In einem Interview mit der Sportbild äußerte sich der Stürmer zu seiner Zukunft. "Grundsätzlich muss erst einmal Interesse und ein Angebot eines anderen Vereins vorliegen, für den es sich lohnt, sich damit auseinanderzusetzen. Denn Werder ist für mich kein 08/15-Club. Wir haben eines der schönsten Stadien in Deutschland, eine super Stimmung bei den Spielen, tolle Bedingungen, eine gute Mannschaft und ein tolles Trainer-Team. Also stimmt zurzeit sehr viel", erklärte Füllkrug.

Das klingt so, als würde er nicht unbedingt gehen wollen. Dann aber ergänzte der 29-Jährige zu einem möglichen Wechsel: "Fakt ist, dass sich der Verein wirtschaftlich in einer nicht so guten Situation befindet und sich damit ebenfalls vielleicht auseinandersetzen würde."

Werder muss 37 Millionen Euro (Kredite und Anleihe) tilgen und das negative Eigenkapital in Höhe von 14 Millionen Euro ausgleichen. Aufgrund der starken WM-Leistungen von Füllkrug, der in drei Kurzeinsätzen zwei Tore und eine Vorlage beisteuerte, wäre eine hohe Ablösesumme im Winter nicht unwahrscheinlich. Zumal 'Lücke', so nennen sie ihn an der Weser, mit zehn Toren und zwei Vorlagen auch in der Bundesliga für Furore gesorgt hat.

Der Torjäger verlängerte seinen Vertrag bei Werder erst im Sommer bis 2025. Dennoch scheint ein Abgang nicht ausgeschlossen. "Wir hatten eine ähnliche Situation nach dem Abstieg. Da hat Werder keinen Spieler für unverkäuflich erklärt", erinnerte sich Füllkrug.

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