Wilmots bringt sich bei Schalke ins Gespräch: Diese Kandidaten könnten Wagner beerben
Von Janne Negelen

Trainer David Wagner steht beim FC Schalke 04 ordentlich in der Kritik. Sollte der Übungsleiter das Ruder nicht herumreißen können, droht der nächste Trainerwechsel. Mögliche Nachfolger werden bereits gehandelt. Marc Wilmots ist als Kandidat Nummer Eins ausgemacht.
Man muss etwas in den Archiven kramen, doch in der langen Trainerliste von Schalke 04 taucht auch der Name Marc Wilmots auf. In der Saison 2002/03 übernahm er die Mannschaft in der Rückrunde als Interimstrainer. Auf Platz sieben beendete er die Saison mit der Mannschaft, für die er bis zum März noch selbst auflief.
Schon bald könnte der Belgier zurückkehren - dieses Mal als Cheftrainer. Bekanntlich wackelt der Stuhl von David Wagner gewaltig. Die lange Sieglos-Serie setzte Fans und Verantwortlichen ordentlich zu. Wie die belgische Het Nieuwsblad berichtet, habe der 48-Jährige überhaupt keine Perspektive mehr in Gelsenkirchen.
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Eben jene Zeitung vermeldet, dass sich Wilmots als passender Nachfolger anbietet. Bis zum Ende des vergangenen Jahres trainierte er die Nationalmannschaft des Iran. Einem neuen Kapitel auf Schalke wäre der 51-Jährige nicht abgeneigt.
Das vor zwei Wochen aufgestellte Treuebekenntnis zu Wagner steht dagegen vor dem Bruch. "Wir werden die richtigen Schlüsse aus dieser Krise ziehen und im Sommer die notwendigen Entscheidungen treffen. Ich bin davon überzeugt, dass wir dann gemeinsam mit David Wagner wieder den Fußball sehen werden, der uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat", so Sportvorstand Jochen Schneider in der Bild.
Sollte die Wende aber auch gegen Bayer Leverkusen ausbleiben, hält Wagner wohl nichts mehr bei den Knappen. Als mögliche Nachfolger bringen sich auch die ehemaligen Bundesliga-Trainer Ralf Rangnick, Roger Schmidt und Ralph Hasenhüttl ins Gespräch.
Von diesem Trio ist aber nur Rangnick aktuell ohne Vereine. Die Gerüchte um seine Übernahme beim AC Mailand scheinen sich aber zu verdichten. Schmidt hat dagegen die Zügel bei der PSV Eindhoven in der Hand und soll nach dem Sommer mit frischem Elan starten. Ähnliches gilt für Hasenhüttl, der jüngst beim FC Southampton verlängert hat.