Wieso hat Freiburgs Ausgleichstreffer gegen Juventus nicht gezählt?
Von Yannik Möller
Am Donnerstagabend musste der SC Freiburg eine 0:1-Niederlage gegen Juventus Turin hinnehmen. Der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer des Bundesligisten wurde durch einen VAR-Eingriff zurückgenommen.
Im Hinspiel des Achtelfinals der Europa League ging es für den SC Freiburg am Donnerstagabend zur großen Aufgabe nach Italien. Schlussendlich konnte sich Juventus Turin als Gastgeber mit einem 1:0-Sieg durchsetzen und sich so einen Vorteil für das in einer Woche stattfindende Rückspiel erspielen.
Zwischenzeitlich konnten aber auch die Freiburger jubeln. Lucas Höler hatte eine halbe Stunde vor Ablauf der regulären Spielzeit sehenswert zum Ausgleich getroffen.
Höler-Treffer wird zurückgenommen: VAR-Einsatz war korrekt
Allerdings hielt die Freude nur kurz an. Kurz nachdem der Ball eingeschlagen war, gab Schiedsrichter Anastasios Sidiropoulos das Zeichen, dass er vom Videoschiedsrichter kontaktiert wird. Untersucht wurde ein womöglich strafbares Handspiel im Vorlauf zum Tor. Matthias Ginter stand dahingehend im Fokus.
Schlussendlich wurde das Tor aufgrund dieses Handspiels auch zurückgenommen. Leider zurecht, um es aus der Sicht des Bundesligisten zu benennen.
Das Problem, das auch Ex-Schiri Manuel Gräfe auf seinem Twitter-Account erklärte: Der Ball traf die gekreuzten Arme des Verteidigers zwar unabsichtlich, doch ging er mit den Armen aktiv in die Bewegung, wodurch der Ball - ob gewollt oder nicht - gespielt wurde und vor Höler landete. "Schade für den Sport-Club, aber korrekt", zog der ehemalige Schiedsrichter und heutige Experte das Fazit.
Da Ginter das Handspiel durchaus in Kauf genommen hat, wenngleich eine solche Erklärung inmitten der Aktion immer schwer nachzuvollziehen ist, war es richtig, das Tor im Nachhinein abzuerkennen.