Wieder nur Nummer zwei: ter Stegen über das Verhältnis zu Neuer
Von Yannik Möller
Es ist ein schweres Los, das Marc-André ter Stegen gezogen hat. Obwohl er aufgrund seiner Leistungen und seines Könnens ebenso sehr als Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft aufspielen könnte, kommt er einfach nicht an Manuel Neuer vorbei. So ist es auch bei der bevorstehenden Europameisterschaft.
"Es ist keine angenehme Situation", gab ter Stegen am Dienstag in einer Medienrunde zu. Zusammenfassend erklärte er: "Der Trainer hat die Entscheidung getroffen, die akzeptiere ich, auch wenn ich nicht der gleichen Meinung bin."
"Ich habe es zum Bundestrainer gesagt, das eine ist das Sportliche, das andere ist das Menschliche. Ich möchte, dass sich alle auf mich verlassen können", machte ter Stegen aber gleich deutlich, dass er sich trotz der - für seine Begriffe falsche - Entscheidung weiterhin in den Dienst der Mannschaft stellen werde. Es sei zwar "enttäuschend, sehr enttäuschend" für ihn, aber: "Am Ende des Tages hast du eine Verantwortung der Gruppe gegenüber. Ich werde helfen, wo ich kann."
Einen Groll gegenüber Neuer, der ihm nun einmal seit Jahren beim DFB-Team im Weg steht, verspüre er jedoch nicht. "Das hat nichts mit Manu zu tun, wir haben die gleiche Position", zeigte sich ter Stegen versöhnlich. Er führte aus: "Es hat auch auf persönlicher Ebene nichts mit ihm zu tun. Wir haben ein gutes Verhältnis. Auch wenn wir um das gleiche Ziel kämpfen, heißt es nicht, dass ich ihn nicht mögen würde."
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