Wie Timo Werner heute über seine Bayern-Absage denkt
Von Dominik Hager
Timo Werner hat sich im Sommer 2020 gegen einen Wechsel zum FC Bayern entschieden und sich stattdessen dem FC Chelsea angeschlossen. Zwar gewann der Angreifer mit den Blues auf Anhieb die Champions League, er selbst konnte dort aber nie wirklich überzeugen. Seinen Schritt auf die Insel bereut er dennoch nicht.
Beim FC Chelsea wurde Timo Werner vor allem durch das Auslassen von Großchancen bekannt. Oftmals verspotteten sogar die eigenen Anhänger den deutschen Nationalspieler, der zunehmend an Selbstvertrauen verlor. Insbesondere in der vergangenen Saison schwanden Werners Einsatzzeiten, weshalb er sich im Sommer dazu entschlossen hat, die Blues zu verlassen und zu RB Leipzig zurückzukehren.
Werner bereut es dennoch nicht, sich vor zweieinhalb Jahren für den FC Chelsea entschieden zu haben. "Ich glaube, den Weg, den man geht, ist am Ende immer der richtige", äußerte sich Philosoph Werner gegenüber der Sport Bild. Zwar hätte er beim FC Bayern mit Flick und Nagelsmann "zwei Trainer gehabt, die für mich gut gewesen wären", jedoch tue man gut daran, "nichts zu bereuen".
Der Angreifer versucht nun einfach, die positiven Aspekte mitzunehmen. So habe ihn die Zeit auf der Insel "reifer und reflektierter" gemacht und zudem die Lust in ihm erweckt, vielleicht "am Ende der Karriere nochmal ins Ausland zu gehen".
Werner freut sich auf "richtungsweisendes" Bayern-Duell
Nach seiner Fußverletzung, die ihn die WM gekostet hat, ist Werner nun wieder bereit- im letzten Test konnte er bereits 50 Minuten absolvieren. Zwar spüre er den Fuß noch leicht, jedoch wird er versuchen, dem Team gegen den FC Bayern zu helfen.
Das Top-Spiel am Freitag (20:30 Uhr) bezeichnete der Angreifer als "richtungsweisend", womit er auch Recht haben dürfte. Aktuell liegen die Leipziger sechs Punkte hinter dem FCB. Im Falle einer Niederlage müsste RB wohl die Meisterschaft abschreiben. Nichts anderes ist aber das Ziel von Werner. "Das möchten wir so schnell wie möglich", erklärte der 26-Jährige, gab jedoch auch zu bedenken, dass man einen "Titel schwer planen" könne.