Wie läuft es für Randal Kolo Muani?
Von Oliver Helbig
In der vergangenen Sommertransferperiode streikte sich Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt zum französischen Spitzenklub Paris Saint-Germain und brachte damit die Eintracht-Fans gegen sich auf. Alles, was sich der Stürmer in einer Saison an Kredit bei den leidenschaftlichen Eintracht-Anhängern erarbeitet hatte, war dahin. Für eine Ablösesumme von 95 Millionen wechselte der 25-Jährige vom Main an die Seine. Doch wie erfolgreich war der Wechsel für Kolo Muani rückblickend?
Mit jedem Tor für die Adler ließ der französische Nationalstürmer die Herzen der Eintracht-Fans höher schlagen und avancierte auf Anhieb zu einem der beliebtesten Profis im Kader der Hessen. In 50 Pflichtspielen für die Frankfurter war Kolo Muani an 43 Toren direkt beteiligt und einer der großen Erfolgsgaranten. Mit dieser Quote brachte er aber auch den großen PSG auf die Liste der Interessenten, die schließlich Nägel mit Köpfen machten. Nach nur einem Jahr in Deutschland kehrte Kolo Muani in seine Heimat zurück und brachte durch die Art und Weise des Wechsels viele gegen sich auf, die ihm zuvor monatelang zugejubelt hatten. Auch die Mitspieler waren nicht mehr gut auf ihn zu sprechen.
Seit seinem Wechsel zu PSG ist es in Deutschland etwas ruhiger um Kolo Muani geworden, was wohl auch an den nicht mehr ganz so überragenden Leistungen des Franzosen liegt. In Paris konnte er noch nicht an seine starke Quote aus Deutschland anknüpfen. In bislang 37 Pflichtspielen stehen 15 Torbeteiligungen zu Buche. In der Ligue 1 bestritt Kolo Muani nicht einmal 50 Prozent der Spiele von Beginn an. In 24 Einsätzen in der höchsten französischen Spielklasse erzielte der Ex-Frankfurter sechs Saisontore und bereitete fünf weitere Treffer vor. In zwölf Spielen stand Kolo Muani in der Startelf, zwölfmal wurde er eingewechselt und einmal kam er gar nicht zum Einsatz. Kolo Muani kommt wettbewerbsübergreifend auf knapp 55 Prozent der möglichen Spielminuten. Für ein Tor benötigte er im Schnitt über 200 Minuten.
Im Kader der französischen Nationalmannschaft steht der 1,87 Meter große Stürmer dennoch und zählt trotz der großen Konkurrenz in der französischen Offensive zu den EM-Kandidaten von Didier Deschamps. Zu den Konkurrenten des Ex-Adlers zählen unter anderem der Ex-Gladbacher Marcus Thuram, der mit Inter Mailand italienischer Meister wurde, Olivier Giroud, Ousmane Dembele, Moussa Diaby und Superstar Kylian Mbappé.
Weitere Eintracht-News lesen: