Wie Krösche und Toppmöller für den Shkiri-Transfer sorgten

Ellyes Skhiri - noch im Köln-Trikot
Ellyes Skhiri - noch im Köln-Trikot / BSR Agency/GettyImages
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Es war beinahe ein Rätsel, weshalb Ellyes Skhiri vergleichsweise lange gebraucht hat, um einen neuen Verein zu finden. Dass sich Eintracht Frankfurt glücklich schätzen darf, hat wohl vor allem auch an einem Gespräch mit Markus Krösche und Dino Toppmöller gelegen.

Er ist sicherlich einer der insgesamt unterschätztesten Spieler der Bundesliga. Ellyes Skhiri hat den 1. FC Köln nach vier gemeinsamen Jahren verlassen. Besonders ärgerlich für den Effzeh, dass er durch den auslaufenden Vertrag ablösefrei gehen konnte.

Denn so manch ein Klub hätte sicherlich gerne eine Ablöse hingeblättert, um den Sechser unter Vertrag nehmen zu können. Umso überraschender war es, dass es trotz der seit Längerem klaren Ausgangslage so vergleichsweise lange gedauert hat, bis er bei einem neuen Verein unterschreiben konnte. Nun darf sich Eintracht Frankfurt über den Neuzugang freuen.

Ein Video-Call als entscheidender Schritt: Skhiri von Krösche und Toppmöller überzeugt

Dass die SGE schlussendlich die Zusage bekommen hat, scheint wohl allen voran ein großer Verdienst von Markus Krösche und Dino Toppmöller zu sein. Und zwar nicht einfach nur aufgrund eines guten Angebots und einer etwaigen Startelf-Garantie. Viel eher sollen sie ihn auf die gemeinsame Aufgabe und auf den Verein an sich heiß gemacht haben.

Davon berichtet die Bild. Bereits vor etwa zwei Wochen soll es zum entscheidenden Video-Call zwischen Skhiri, Krösche und Toppmöller gekommen sein.

Dabei hat der Sportvorstand vorgelegt: Auf englisch wandte er sich an den 28-Jährigen und erklärte ihm, welche Rolle er einnehmen soll, dass man in ihm eine Führungsfigur sieht und dass man von einer weiteren Entwicklung, einer anhaltenden Verbesserung ebenso überzeugt ist. Dabei wird es vermutlich auch um die Felder gewesen sein, in denen er noch besser werden kann. Das zeugt von einer guten Vorbereitung und einem klaren Plan.

Markus Kroesche
Markus Krösche / Frederic Scheidemann/GettyImages

Toppmöller habe dann seinen Vorteil ausgenutzt, fließend französisch zu sprechen - die Muttersprache des gebürtigen Franzosen, der die französische und tunesische Staatsbürgerschaft hat.

Die Sprache, in Zusammenarbeit mit den inhaltlichen Aussagen des neuen Eintracht-Trainers, dürften ordentlich geklickt haben. Dem Bericht nach soll sich Skhiri abgeholt gefühlt haben. Krösche und Toppmöller hatten ebenfalls frühzeitig das Gefühl, dass sie ihn für die Unterschrift haben begeistern können.

Und so kam es schlussendlich auch. Beim vereinseigenen Medium 'Eintracht-TV' erklärte der Mittelfeldspieler (via Bild): "In den Gesprächen mit Markus und dem Trainer war klar, dass wir hohe Ambitionen in der Bundesliga haben. Auch, wenn es schwer ist: Wir wollen auch Titel!"


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