Wie hoch Werders Einnahmen im Sommer wirklich waren

  • Transferplus war zwingend notwendig
  • Werder umgeht Punktabzug
  • Mehreinnahmen durch Bonuszahlungen
Clemens Fritz war mit Werder auf Transfereinnahmen angewiesen
Clemens Fritz war mit Werder auf Transfereinnahmen angewiesen / Christof Koepsel/GettyImages
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Werder Bremen hat im Sommer ordentlich Geld eingenommen. Das war auch dringend nötig, wie eine Enthüllung des kicker zeigt.

26,81 Millionen Euro hat Werder für Abgänge in der Sommer-Transferperiode eingenommen. Das zeigen die Daten vom Branchenportal transfermarkt.de. Für Niclas Füllkrug (13 Millionen Euro) und Ilia Gruev (6,5 Millionen Euro) hat es die größten Summen gegeben. Auf der anderen Seite haben die Hanseaten lediglich sechs Millionen Euro in neue Spieler investiert. Bedeutet ein Transferplus von fast 21 Millionen Euro.

Punktabzug aus dem Weg gegangen

Das ist auch nötig gewesen, wie der kicker kürzlich enthüllt hat. Denn ohne die Einnahmen wäre es dem Bericht zufolge nicht möglich gewesen, das negative Eigenkapital noch in diesem Kalenderjahr um zehn Prozent zu verringern. Die Folge wäre ein Punktabzug in der kommenden Saison gewesen. Das steht so in der Lizenzierungsordnung im Anhang XII.

Ex-Spieler bringen Bonus-Zahlungen

Derweil haben die Bremer mehr eingenommen, als öffentlich bekannt ist. Zwar musste der SVW Handgelder für die ablösefreien Verpflichtungen von Naby Keïta und Dawid Kownacki zahlen - doch es gab unter anderem rund 1,5 Millionen Euro Erfolgsprämien durch Maxi Eggestein (wechselte 2021 zum SC Freiburg), Davy Klaassen (wechselte 2020 zu Ajax Amsterdam) und Maik Nawrocki (wechselte 2022 zu Legia Warschau). Außerdem kassierten die Hanseaten 90min-Infos zufolge jeweils rund 750.000 Euro für den Nawrocki-Wechsel zu Celtic Glasgow und den Deal von Milot Rashica mit Besiktas Istanbul.


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