Wie geht es beim HSV weiter? Das sagen Boldt & Baumgart

Den Wiederaufstieg hat der HSV auch im sechsten Anlauf nicht erreicht. Wie die Rothosen die siebte Zweitligasaison angehen wollen, ist offen. Sowohl die Zukunft des Trainers als auch des Sportvorstandes sind ungeklärt.
Steffen Baumgart, Jonas Boldt
Steffen Baumgart, Jonas Boldt / Cathrin Mueller/GettyImages
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Nach dem 22. Spieltag der abgelaufenen Zweitligasaison entschied sich der HSV für einen Trainerwechsel. Der Grund: Die Rothosen standen zwar weiterhin auf dem Relegationsplatz, nach einem Punkt aus den letzten beiden Spielen gegen Hannover 96 und Hansa Rostock war der Rückstand auf die direkten Aufstiegsplätze jedoch auf vier Punkte gewachsen.

Mit Steffen Baumgart konnte ein prominenter Nachfolger für Tim Walter verpflichtet werden, mit dem Ex-Kölner sollte endlich die langersehnte Rückkehr in Liga eins perfekt gemacht werden. In den letzten zwölf Saisonspielen holte Baumgart jedoch nur 20 Punkte und verpasste am Saisonende sogar den Relegationsplatz um satte fünf Punkte.

Ob Baumgart auch in der kommenden Spielzeit die Mission Aufstieg in Angriff nehmen soll, ist offen, auch wenn der Coach davon nichts wissen will. "Es mag komisch klingen, aber für mich gibt es keine offenen Fragen. Jonas und ich sind jeden Tag im Austausch. Dabei geht es nicht darum, ob es weitergeht oder nicht. Für uns geht es weiter. Aus meiner Sicht geht es auch mit ihm weiter. Da ist die absolute Überzeugung drin. Aus meiner Sicht genau das Richtige", so Baumgart nach dem 4:1-Sieg am letzten Spieltag gegen den 1. FC Nürnberg.

Boldt-Zukunft ebenfalls ungewiss

Wie es auf der Hamburger Trainerbank weitergeht, wird wohl auch davon abhängen, ob Jonas Boldt als Sportvorstand an Bord bleibt. Boldt setzte sich maßgeblich für den Trainerwechsel ein: "Ich habe mich dafür eingesetzt, dass Steffen Baumgart hier Trainer ist. Ich habe einen sehr guten Austausch mit ihm."

Unter anderem diese Entscheidung steht nun auf dem Prüfstand des Aufsichtsrates. Noch ist nicht abzusehen, wann Klarheit über die Zukunft des Sportvorstandes herrscht.

Auch ein Verbleib von Boldt muss jedoch nicht unbedingt auch ein Weitermachen mit Baumgart bedeuteten. Nach dem Spiel gegen Nürnberg vermied Boldt ein klares Statement zum Trainer: "Es ist 0,0 Interpretation in die eine oder in die andere Richtung, das ist ein ganz normaler Prozess. Ich finde, es ist in Ordnung, dass man nach so einer Saison keine vorschnellen Statements raushaut. Dafür ist der Abstand nach oben zu groß gewesen. Es sind zu viele Spiele gewesen, die am Ende auch nicht so funktioniert haben.“


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