Wie Eintracht-Legende Stein über den formschwachen Trapp denkt

Bei Eintracht Frankfurt läuft es derzeit alles andere als rund - auch weil Kevin Trapp nicht den allersichersten Eindruck macht. Was SGE- und Torwartlegende Uli Stein über Frankfurts Nummer eins denkt.
Kevin Trapp
Kevin Trapp / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Jahrelang zählte Kevin Trapp zu den Top-Keepern der Bundesliga, war ein festes Mitglied im Kader der deutschen Nationalmannschaft. Doch in dieser Saison ist der 33-Jährige weit von seiner Topform entfernt und gehört immer wieder sogar zu den Unsicherheitsfaktoren der Eintracht. Auch beim jüngsten 2:2-Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg sah Trapp alles andere als gut aus.

"Er war eineinhalb Jahre überragend, aber zurzeit schwächelt er etwas", hielt Uli Stein im Gespräch mit der Bild fest. Die Schuld dafür sieht Stein aber nicht ausschließlich bei Trapp - viel eher sei die Schwächephase des Keepers "normal, denn die Unsicherheit in der Mannschaft steckt an".

Gegen Wolfsburg könnte man Trapp mindestens bei einem, wenn nicht sogar bei beiden Gegentoren zur Verantwortung ziehen, schließlich agierte er bei den hohen Bällen völlig unsouverän. Stein wollte dem Nationalkeeper zwar keine unmittelbare Schuld geben, erkannte aber auch, dass Trapp bei hohen Bällen verwundbar ist: "Kevin ist auf der Linie super, auch im Eins-gegen-Eins. Da gehört er zu den Top-Torhütern. Wenn er einen Schwachpunkt hat, dann bei Flanken und bei der Strafraumbeherrschung. Da war er nie so überragend wie bei den anderen Dingen."

SGE-Coach Dino Toppmöller, der nach den ernüchternden Auftritten und Ergebnissen selbst in der Kritik steht, nahm Trapp nach dem Wolfsburg-Remis übrigens zu 100% in Schutz: "Beim ersten Gegentor muss er am ersten Pfosten stehen, das war einfach eine gute Flanke. Auch beim zweiten ist die Flanke top, und im Zentrum ist Behrens auch nicht einfach zu verteidigen. Ich glaube, es wäre hanebüchen, hier über Torwartfehler zu reden."


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