Wie ein Fake-Schröder Neururer zum Schalke-Trainer machen wollte
Von Yannik Möller

Wenn Schalke 04 so lange braucht, um einen neuen Trainer zu finden - warum es dann nicht selbst in die Hand nehmen? Das dachte sich offenbar ein Fan, der sich gegenüber Peter Neururer als Rouven Schröder ausgab - und ihn zum neuen Coach machen wollte.
Zahlreiche Spiele stand Peter Neururer als Profi-Trainer an der Seitenlinie - auch auf Schalke. Bei einigen Fußballfans hat er einen Kultstatus erreicht, der auch in den sozialen Netzwerken immer mal wieder dafür genutzt wird, den ein oder anderen ironischen Spaß zu machen.
Diesen Spaß wollte laut Sportbild nun auch ein S04-Anhänher haben. Dem Bericht zufolge kam er - auf welchen Weg auch immer - an die Handynummer von Neururer.
Dabei gab er sich als Rouven Schröder aus. Also als der Sportdirektor, der seit einigen Tagen auf der Suche nach dem neuen Trainer für Königsblau ist. "Hallo Peter", leitete er seine Nachricht an ihn ein. Der Inhalt: Er wolle ihn fragen, ob er nicht für das Amt zur Verfügung stehen würde. Dazu bat er um einen Rückruf. Alles untermalt mit einem Profilbild des Sportdirektors, aus den Weiten des Internets genommen.
Neururer fiel allerdings nicht auf die Fake-Nachricht rein. Zum einen hat er die Nummer von Schröder, sodass ihm die Nachricht anders angezeigt worden wäre. Zum anderen nennt dieser ihn spaßeshalber "Trainer". Das "Hallo Peter" des Fremden war also ein weiterer Hinweis.
Entsprechend meldete der 67-Jährige den Vorfall gegenüber Schalke. Für ein neues Traineramt hat diese Kontaktaufnahme aber trotzdem nicht gereicht. Thomas Reis gilt weiterhin als klarer Favorit. Der Neururer-Fan ist mit seiner Mission gescheitert.