"Wie die Faust aufs Auge": Sander sieht Gladbach-Wechsel als passenden Schritt
Von Yannik Möller
Durch den Aufstieg hätte Philipp Sander auch mit Holstein Kiel in der nächsten Saison in der Bundesliga auflaufen können. Trotzdem entschied sich der Kapitän der Aufstiegsmannschaft für einen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach. Für manch einen eine überraschende Entscheidung, hat die Fohlenelf doch in der vergangenen Spielzeit keinen allzu stabilen Eindruck hinterlassen - um es freundlich zu formulieren.
Sander hingegen hat sich ganz bewusst für diesen Schritt entschieden. "Für mich ist die Borussia ein riesiger Verein in Deutschland und ganz Europa", machte er gegenüber der Sportbild deutlich. Er führte aus: "Vor drei Jahren wäre ich in Ohnmacht gefallen, wenn so ein Verein Interesse an mir gezeigt hätte."
Der Klub passe zu ihm als Spielertypen "wie die Faust aufs Auge", so der Mittelfeldspieler. Er könne sich sehr mit dem "mutigen und guten Fußball" identifizieren, den die Borussia spielen lassen möchte.
Auf die Frage, ob es für ihn schon eine seitens Gerardo Seoane festgelegte Rolle gibt, zeigte er sich selbstbewusst. "Mir wird niemand etwas zusichern", so der 26-Jährige. Sander weiter: "Aber ich bin nicht gekommen, um einen Bankplatz warm zu halten. Das ist meine Ambition und wird auch von mir erwartet."
Und auch wenn das internationale Geschäft für die Gladbacher zuletzt gar kein Thema mehr war, so ist Europa für Sander zwar "kein Ziel, aber ein Traum". Seine Erklärung: "Emotional ist Europa etwas, womit ich mich natürlich anfreunden könnte und ein Highlight, das ich sehr gerne mal erleben möchte. Aber ich will nicht quatschen, sondern liefern!"
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