Wettrennen um Juan Miranda: Vor allem Milan buhlt um den Betis-Verteidiger

Juan Miranda
Juan Miranda / Quality Sport Images/GettyImages
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Zum Saisonende läuft der Vertrag von Juan Miranda bei Real Betis aus. Während der Klub eine Vertragsverlängerung anstrebt, buhlen gleich mehrere Klubs um eine Zusage des Linksverteidigers. Insbesondere die AC Milan drängt auf einen Transfer.

In Deutschland kennt man Juan Miranda vor allem für seine Zeit beim FC Schalke. Eine Saison über war er vom FC Barcelona an die Knappen ausgeliehen worden, allerdings kam er unter David Wagner lediglich zwölfmal zum Einsatz. Im Sommer 2020, nach der Leihe zu S04, wechselte er zunächst per Leihe für ein Jahr zu Real Betis - anschließend wurde er ablösefrei fest unter Vertrag genommen.

Doch dieser Vertrag läuft im nächsten Sommer aus, also zum Ende dieser Saison. Deshalb wird zurzeit viel über die Zukunft des spanischen Linksverteidigers spekuliert.

Miranda-Zukunft noch offen: Milan als größter, aber nicht einziger Interessent

Dabei steht zurzeit eine Meldung von Transfer-Reporter Fabrizio Romano im Fokus, der in seinem Tweet auch auf den Revelo-Reporter Matteo Moretto verweist. Romano bringt die AC Milan als heißesten Anwärter auf eine Verpflichtung von Miranda ins Spiel. Demnach seien beide Parteien kurz davor, eine Einigung für einen Wechsel im nächsten Sommer zu erzielen. Dabei geht es um einen Fünfjahres-Vertrag für den 23-Jährigen. Dazu schreibt er, dass sogar ein vorzeitiger Wechsel im Winter noch möglich ist.

90min kann bestätigten, dass Milan tatsächlich der zurzeit größte Interessent um die Miranda-Zukunft ist - aber längst nicht der einzige.

Konkret interessiert am 23-Jährigen sind auch Real Sociedad und Juventus Turin. Mit den beiden Vereinen gab es auch schon einen Austausch, doch drängen sie längst noch nicht so sehr auf eine Zusage, wie Milan es tut. Und ja, Teil dieses Plans der Rossoneri ist es, die Möglichkeit eines vorzeitigen Winter-Transfers auszuloten. So würde Betis noch eine kleine Ablösesumme erzielen können, während der italienische Klub den Vorteil hätte, sich die Zusage von Miranda frühzeitig gesichert zu haben. Bis zum Sommer, also zum potenziell ablösefreien Wechsel, dürften sich gewiss noch weitere Interessenten melden.

Betis-Verbleib noch denkbar: Das Heimatgefühl als Faktor

Aber: Bislang sollte erst einmal nur von einem potenziell ablösefreien Wechsel gesprochen werden. Denn es ist das klare Ziel von Betis, den auslaufenden Vertrag zu verlängern und den spanischen U-Nationalspieler über weitere Jahre zu halten.

Dieses Vorhaben ist trotz der namhaften Anfragen auch durchaus als realistisches Szenario anzusehen. Das liegt nicht zuletzt an der großen Verbundenheit von Miranda zu Real Betis. Zum einen kommt er aus Olivares, einem Dorf der Provinz Sevilla - der Heimat des Vereins. Zum anderen hat er bereits in jungen Jahren in der Jugend von Betis gespielt. Immer wieder ist zu hören, dass er sich dort wie zu Hause und dementsprechend wohl fühlt. Schon bei seiner Rückkehr im Sommer 2020 und noch immer in regelmäßigen Abständen, weißt Miranda selbst - etwa via Instagram oder X - auf diese Verbundenheit hin.

Deshalb ist es nicht überraschend, dass zurzeit auch erst einmal die Gespräche mit Betis anstehen, wie 90min erfahren hat. So kurz vor einer Einigung mit Milan, wie Romano vor wenigen Tagen berichtete, ist man nämlich noch nicht. Trotzdem schwingt das große Interesse natürlich auch in den Gesprächen über eine etwaige Vertragsverlängerung mit.

Es wird also noch abzuwarten sein, wohin die Reise geht. Die Rahmenbedingungen sind jedoch ganz klar: Betis möchte verlängern und hat durchaus Chancen. Allerdings ist das Interesse der genannten Vereine groß, insbesondere seitens Milan. Die Verantwortlichen werden versuchen, eine Zusage frühestmöglich zu erreichen - darin besteht kein Zweifel.


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