Werder Bremen: Yuya Osako vor Winter-Abschied in die japanische Heimat?
Von Christian Gaul
Der SV Werder Bremen gehört zu den Vereinen, die aufgrund der Pandemie besonders auf Transfer-Erlöse angewiesen sind. Bereits im Winter könnte sich der Bundesligist deshalb von einigen Spielern trennen, wie 90min kürzlich schilderte.
Vor allem der Japaner Yuya Osako soll vor einem baldigen Wechsel stehen - in seiner japanischen Heimat könnte sich der Stürmer auf Olympia vorbereiten.
Auch in der laufenden Saison gehört Yuya Osako nicht zu den absoluten Stammspielern der Werderaner. In der Liga machte er zwar zehn von zwölf Partien, jedoch stand er dabei nur fünfmal in der Startelf. Seine bisherige Ausbeute ist dabei eine Vorlage - gewohnt zu wenig, um sich unverzichtbar zu machen.
Osakos Vertrag in Bremen läuft noch bis zum Sommer 2022, demnach könnte der 30-Jährige noch ein ordentliches Sümmchen in die Kassen-Ebbe der Hanseaten spülen. Die Spur führt nach Japan, wo im Sommer die Olympischen Spiele stattfinden sollen.
Osako soll sich auf Olympia vorbereiten - Werder dennoch gut besetzt im Angriff
Nach Angaben der Deichstube könnte Osako also im Winter an einen japanischen Verein verkauft werden, um sich vor dem olympischen Fußballturnier in Tokio vorab zu akklimatisieren. Aufgrund der Reisebeschränkungen war es zuletzt ein Kraftakt für den Spieler, zu seiner Nationalmannschaft zu reisen. Bei Olympia soll Osako als einer der drei "Älteren" des japanischen Teams nominiert werden, da auch in 2021 wieder erweiterte Jugendmannschaften antreten.
Zwar würde Werder keine Unsummen für den Angreifer einnehmen, doch in der aktuellen Situation hilft jede Million. Demnach scheint dieser Wechsel nicht gänzlich abwegig.
Denn neben den derzeit angeschlagenen Niclas Füllkrug und Davie Selke hat Werder für die eigene Sturm-Mitte noch Josh Sargent, Nick Woltemade, Tahith Chong und den jungen Eren Dinkci in der Hinterhand. Zwar würde mit Osako ein wenig Tempo verloren gehen, doch die chronische Ineffektivität des Japaners vor dem Tor können andere auch "kompensieren".
Insofern sollte sich Bremen mit einem zeitnahen Abgang Osakos beschäftigen.