Werder-Trainer Werner spricht über Naby Keïta und die voraussichtliche Ausfallzeit
- Ole Werner hofft auf Keïta-Rückkehr vor Länderspielpause im September
- zog sich beim Schuss im Training eine muskuläre Verletzung zu
- sieht große Erwartungshaltung an Keïta nicht als Problem
Von Henry Einck
Werder Bremen holte Naby Keïta in diesem Transfer-Sommer als großen Star-Neuzugang. Kaum war der Zentrumspieler in Bremen angekommen, zog er sich eine Muskelverletzung zu. In einem Interview hat Trainer Ole Werner über Keïta und seine voraussichtliche Ausfallzeit gesprochen.
Bei der Verkündung des Transfers von Liverpool-Star Naby Keïta (28) war Werder-Manager Frank Baumann (47) von den Fans noch gefeiert worden. Inzwischen ist die Freude über den Top-Transfer etwas gedämpft. Kaum ist der Zentrumspieler in Bremen angekommen, zog er sich eine Adduktorenverletzung zu. Damit ist klar: Keïta wird zum Start für einige Wochen ausfallen.
In einem Interview mit der BILD-Zeitung hat Werder-Trainer Ole Werner (35) über seinen neuen Star-Spieler gesprochen. Darin erklärte der 35-Jährige, wie es zur Verletzung kam: "Er hat sich bei einem Schuss eine muskuläre Verletzung zugezogen, das gibt es. Da ist nicht sein Bein abgeflogen, aber er hat sich an einer sehr ungünstigen Stelle eine kleine Verletzung mit großen Folgen zugezogen."
Werner hofft auf Rückkehr im September
Anschließend versicherte Werner, dass die Genesung positiv verlaufe. "Ich hoffe, dass wir ihn noch vor der Länderspielpause im September einsetzen können. Aber wir geben ihm die Zeit, die er benötigt, um fit zu werden", so der Werder-Coach über die mögliche Rückkehr. Die Ausfallzeit von Keïta war bereits unmittelbar nach der Verletzung auf etwa September geschätzt worden.
Ole Werner ist sich aber sicher, dass der unglückliche Zeitpunkt der Verletzung keine langfristigen Auswirkungen auf die Einfindung von Keïta haben wird. "Es ist ärgerlich, da es mitten in der Vorbereitung geschehen ist. Aber fußballerisch mache ich mir keine Gedanken, auch nicht taktisch. Er versteht alles, auch intuitiv", so Werner über seinen neuen Schützling.
In dem Interview wurde auch die hohe Erwartungshaltung zum Thema. Diesbezüglich mache sich der Ex-Kiel-Trainer keine großen Sorgen. "Er ist er die große Aufmerksamkeit und Erwartungshaltung seit Leipzig gewohnt. Wenn er in Guinea mit dem Flieger landet, wird er von allen gefeiert", ordnete er ein. Und ergänzte: "Intern ist er übrigens sehr zurückhaltend und angenehm und kein Mensch, der sich in den Vordergrund spielt."