Werder sucht Baumann-Nachfolger: Mertesacker schon kein Thema mehr?
Von Yannik Möller
Zum Saisonende wird Frank Baumann bei Werder Bremen als Sport-Geschäftsführer ausscheiden. Per Mertesacker, der bereits als Kandidat gehandelt wurde, scheint bereits kein Thema mehr zu sein.
Am Mittwoch kündigte Frank Baumann an, dass er sein Amt als Sport-Geschäftsführer zum Saisonende niederlegen wird. Mit dieser überraschenden Nachricht beginnt bei Werder Bremen natürlich direkt die Suche nach einem Nachfolger. Immerhin handelt es sich um eine sehr wichtige Position, die neu besetzt werden muss.
Als Favorit auf die Nachfolge gilt Clemens Fritz, der seit nun etwas mehr als drei Jahren als Leiter der Lizenzspielerabteilung tätig ist. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Hubertus Hess-Grunewald, hatte bereits im offiziellen Statement des Vereins anklingen lassen: "Clemens Fritz spielt in den Überlegungen natürlich eine Rolle und ist einer der Nachfolgekandidaten von Frank."
Mertesacker mit Absage - weitere Kandidaten neben Fritz
Allerdings ist Fritz vorerst einer von gleich mehreren Kandidaten, mit denen sich Werder auseinandersetzt. Auch der Name Per Mertesacker wurde zuletzt bespielt (90min berichtete).
Nun berichtet allerdings die Bild, dass die Bremen-Ikone (215 Einsätze für den Verein) bereits abgesagt hat. Demnach würde er seine berufliche Zukunft (noch) nicht bei Werder sehen und dementsprechend auch nicht für den Posten des Sport-Geschäftsführers zur Verfügung stehen. Dazu wäre es wohl auch überraschend gewesen, wäre er als Konkurrent zu Fritz aufgetreten. Immerhin sind die beiden gute Freunde und in der Immobilien-Branche noch immer aktive Geschäftspartner (via Bild).
Die Absage seitens Mertesacker bedeutet aber noch nicht, dass Fritz automatisch der gesuchte Baumann-Nachfolger wird. Er scheint zwar gute Karten zu haben, doch gibt es auch noch andere Namen, die bespielt werden. Die Bild bringt dahingehend noch Tim Steidten, zurzeit Technischer Direktor bei West Ham United, und auch Tim Borowski ins Spiel.
Bei Steidten möchte Werder demnach bald anfragen, ob sich der gebürtige Bremer eine Umorientierung vorstellen könnte. Er war bereits an der Weser tätig, zunächst als Scout, als Sportdirektor der zweiten Mannschaft und später als Sportlicher Leiter der Profimannschaft. Borowski war 2015 ebenfalls als U23-Sportdirektor aktiv, hat aber ansonsten deutlich weniger Erfahrung in diesen Bereichen gesammelt. Er wird zumindest "im Aufsichtsrat gehandelt", wie es heißt.
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